Die Namen der Abgebildeten - von links Konrad Möller (40), Erich Kulla (70), Oskar Burkard (65), Willi Danner (65), Robert Kreß (70), Reinhold Weißmüller (65), Pfarrer Dr. Dagobert Vonderau
Am 2. Adventssonntag beging die Kolpingfamilie Neuhof den Gedenktag, an dem des Gründers Adolph Kolping, der vor 175 Jahren den Grundstein für das heute weltweite Kolpingwerk legte, eine inzwischen aktive Weg-, Glaubens--, Bildungs- und Aktionsgemeinschaft, gedacht wird. Die Besucher des Gottesdienstes in der Michaelskirche, wo das Kolpingbanner und ein Bild Adolph Kolpings neben dem Adventskranz aufgestellt waren, erfuhren von Pfarrer Dr. Dagobert Vonderau bei der Nennung der Intentionen, dass in diesem Gottesdienst u.a. sowohl Adolph Kolpings als auch der lebenden und verstorbenen Mitglieder der Neuhofer Kolpingfamilie gedacht werde.
Die Feierstunde, zu der der Vorsitzende Robert Kreß neben den Vereinsmitgliedern besonders Pfarrer Dr. Dagobert Vonderau begrüßte, fand am Nachmittag im Pfarrzentrum St. Vinzenz statt. Sie hatte am Beginn einen adventlichen Charakter. Entsprechende Lieder - am Akkordeon von Kolpingbruder Konrad Möller begleitet - und zwei Geschichten, die Kolpingschwester Erika Vogel vorlas, vermittelten eine besinnliche Stimmung. Vorsitzender Robert Kreß erinnerte an das Lebenswerk Adolph Kolpings und betonte, dass sich die Mitglieder der Kolpingfamilien ehrenamtlich in zahlreichen Bereichen engagieren. Man könne sie als Lichtspender betrachten, die für Helligkeit sorgen, wo es dunkel ist. Folgen wir Adolph Kolping, so ermunterte er, der Freude am Beten, am Lernen, an der Geselligkeit und am Arbeiten vermittelte, so können wir die Herzen der Menschen gewinnen und Mut zur persönlichen Entwicklung und zur aktiven Gestaltung der Gesellschaft und der Kirchen machen. Sicher waren es solche Ideen, die vor 40, 65 und 70 Jahren 7 junge Männer so interessant fanden, dass sie in die Kolpingfamilie Neuhof eintraten. Und sie haben durchgehalten! - ein Grund, ihr Engagement, ihre Treue, ihre Liebe zu Adolph Kolping und seinem Werk zu würdigen und heute Dank, Anerkennung, Respekt und Lob auszusprechen.. kurz: Sie zu ehren. Bevor Pfarrer Dr. Vonderau ihnen die vom Kolpingwerk in Köln übersandten Ehrenurkunden überreichte, ging Kolpingbruder Johannes Urner in einer kurzen Ansprache auf das Wesen und die Bedeutung des Ehrens ein. Die 7 geehrten Kolpingbrüder haben mit ihrer Treue und Liebe zu Adolph Kolping viel Gutes tun können und bewiesen, dass jeder von ihnen seinen Beitrag zu den Aktivitäten der Neuhofer Kolpingfamilie geleistet habe, getreu der Zusage Adoloph Kolpings: "Gott stellt jeden dahin, wo er ihn braucht". Den beiden "Siebzigjährigen", Robert Kreß und Erich Kulla, gebühre ein besonders "dickes Dankeschön". In ihrer Zeit als "Kolpinger" haben sie über 50 Jahre Vorbildliches und Besonderes geleistet.- Neben der Mitarbeit wo immer möglich haben sie nicht nur im Vorstand mitgearbeitet, sondern das Amt des Vorsitzenden bzw. dessen Stellvertreters - immer wieder abwechselnd - übernommen und sich jeweils hervorragend ergänzt. Pfarrer Dr. Dagobert Vonderau schloss sich den Dankesworten an und überreichte die Ehrenurkunden. Bei anregenden Gesprächen und gestärkt mit leckeren Kuchen sowie gutem Kaffee dachte lange noch niemand an den Nachhauseweg.