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Knüll-Schwalm-Bote
Ausgabe 50/2022
N-Aus dem Magistrat wird berichtet
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Venentreppe im Kneippkurort Neukirchen/Knüll

V.l.n.r.: 1. Vorsitzender Kneipp-Verein Neukirchen e. V. Thorsten Brill, Peter Wolff im Kneipp-Gewand und Bürgermeister Marian Knauff.

Es ist oft so einfach etwas für seine Gesundheit zu tun. Nach einem Zitat von Sebastian Kneipp: „Die Bewegung erhöht die Lebenslust und hilft dem Menschen durch die Stärkung seines Körpers.“

„Die Treppe ist vorhanden, wir haben lediglich die Hinweistafel anfertigen lassen“, so der 1. Vorsitzende des Kneipp-Vereins Neukirchen e. V., Thorsten Brill. Damit hat Neukirchen, nach Bad Vilbel und Eppstein, nun die dritte Venentreppe in Hessen. Peter Wolff, Vizechef des Kneipp Bundes Hessen hatte die Vorsitzenden des Kneipp-Vereins, Thorsten Brill und Reinhard Kohlhase, auf die Venentreppe aufmerksam gemacht. Bei regelmäßiger Anwendung wird die „Venenpumpe“ trainiert, die den venösen Rückfluss des Blutes aus den Beinen unterstützt. Die Vorteile: • Harmonisierung des Bewegungsapparates; • Stärkung von Herz und Kreislauf, Stoffwechsel und Nerven; • Der Mensch wird belastbarer, erholter, lockerer, stärker, leistungsfähiger und gelassener. So wurde das Projekt auf Anregung des Kneipp Bundes Hessen e. V. und nach den Vorgaben der Gesundheitstrainer Lenz und Eppstein, umgesetzt. „Viel Sitzen und Stehen schwächt die Venen. Daraus können sich verschiedene Krankheitssymptome entwickeln“, mahnt Rainer Lenz, der auch praktischer Arzt ist. Das Schild mache gegen Besenreiser (Erweiterungen winziger Hautvenen), Krampfadern, müde und schwere Beine oder Thrombosen mobil, ergänzte er. 15 Minuten Beinbewegung täglich halte die Venen fit und gesund, so sein Bruder. Die Treppe befindet sich am unteren Ende des Reißmannweges hinauf zur Steinwaldschule. Sie ist auch bei Google bereits gelistet. Nun kam Peter Wolff im Priestergewand als „Sebastian Kneipp“ zur offiziellen Einweihung.

Das von Sebastian Kneipp bereits vor 150 Jahren entwickelte Naturheilverfahren gilt als ganzheitlich und baut auf fünf Grundelementen auf:

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Ordnungstherapie

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Lebensordnung

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Hydrotherapie

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Wasseranwendungen

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Phytotherapie

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Heilkräuter

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Kinesiologie

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Bewegung

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Ernährungstherapie

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gesunde, natürliche Vollkost

Mit dem Kneipp-Kurgarten in der Urbachstaße hat Pro Neukirchen für den Kneippkurort bereits einen Lieblingsort geschaffen, der auf die fünf Säulen eingeht. Hier werden in den Sommermonaten Kurse der Kneippberater Silke und Holger Arndt angeboten. Für die Kinesiologie wurde vor der Winterpause noch der Barfußweg angelegt. Durch den Köhlerweg kommt man fußläufig nun über den Leitebrunnen zum Reißmannweg und so zur Venentreppe. Im Frühling öffnet dann auch wieder Garten. Für den Sommer ist bereits ein großes Programm zur Gesundheitswoche in Planung.