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Nüsttal Nachrichten
Ausgabe 27/2025
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Einblicke in Mai und Juni aus dem Biosphärenkindergarten „“Naturhüpfer“

„Honig tropft auf mein Herz“, ein Ausdruck aus Bulgarien, welcher ein Glücksgefühl ganz bildlich beschreibt. Denn es gab in den letzten Wochen sicherlich viele kleine und große Glücksmomente der Kinder im Kindergartenbetrieb. So gab es im Mai eine Honigverkostung im Kindergartenwald durch Frau Meister mit ganz neuen frisch „geernteten“ Honig (da tropfte der Honig direkt in den Mund). Auch konnte Frau Meister den Naturhüpfern kindgerechte Einblicke in die Welt des Imkerns geben z.B. die Schutzausrüstung und die Wabenrähmchen der Bienen zeigen. Danke für dieses spontane und tolle Bildungsangebot.

Nun war es auch an der Zeit die neuen Schafe willkommen zu heißen. Auch in diesem Jahr sind wieder vier Schafsdamen -mit Körpereinsatz des Kindergartenteams und einiger Eltern- auf die Obstbaumwiese gezogen.

Unter anderem kümmern sich die Eltern der Kindergartenkinder um die Versorgung und „Überwachung“ der Schafe. Die Kinder gehen gerne in Kleingruppen in die Weide und füttern die Tiere. Auch ist es schön mitzuerleben, wie jedes Schaf seinen eigenen Charakter/ Persönlichkeit hat. Eines ist ganz offen und mutig und kommt schon bis an die Kinder heran, die anderen sind eher vorsichtig und halten Abstand. Da heißt es für die Kinder Geduld und Akzeptanz lernen. Geduld müssen die Kinder auch im Wald derzeit beweisen, da die Kirschen zwar schon rot werden und die Äpfelchen ja auch schon sichtbar sind, heißt es noch lange nicht, dass sie auch schon genießbar und zum Ernten bereit sind. Auch bei unserer derzeitigen Schmetterlingszucht ist Abwarten, Zeit lassen und Beobachten angesagt. Werden denn aus allen Raupen Schmetterlinge und wie lange dauert das?

Dann stand im Juni der langersehnte Ausflugstag der Expertenkinder an. Wir fuhren mit dem Kindergartenbus nach Fulda und mussten zunächst auf Spurensuche durch die Bahnhofsstraße gehen. Es sollte ein Dinosaurier in der Innenstadt gefunden werden. Dort angekommen, verriet Frau Wiedekamp endlich, was nun auf dem Programm stand. Erst schnell noch Frühstücken, Pipipause und dann zur Vorführung im Planetarium „Die Olchis im Weltraum“. Die Kinder waren begeistert die Geschichte an der Decke schauen zu können. Danach waren wir noch im Vonderau-Museum und haben die Dinos angeschaut und aktuelle heimische Tiere in der Naturkundeabteilung besichtigt. Wir haben uns noch kurz Verlaufen und den Ausgang gesucht, hierbei entdeckte ein Kind eine Standuhr und sagte gleich: „Die sieht ja aus, wie bei den sieben Geißlein!“ Gut kombiniert und dass im Vorbeirasen. Vermutlich hätten wir im Museum übernachten können, denn es gab wirklich viel zu erkunden- aber der Bewegungsdrang war dann doch auch zu spüren und da war doch auch noch irgendwie vorher die Rede von Eisessen gewesen oder nicht? Also Treppe runter und raus aus dem Museum, an der Stadtpfarrkirche vorbei und zur Eisdiele. Lecker! Die Zeit war ziemlich knapp, doch wir konnten noch schnell für unsere Kindergartenordner eine Erinnerungspostkarte für jedes Kind besorgen und schon ging ein ereignisreicher Tag mit unseren „lieben Sieben“ zu Ende.

Der Kindergarten in Silges feierte seinen 30-jährigen Geburtstag. Nun ist die erste Generation Eltern schon im Kindergarten, die selbst schon als Kinder den Kindergarten besuchen durften. Das ist doch mal Verbunden-heit! Frau Wiedekamp wies bei der Begrüßung auf die Veränderungen in den letzten Jahren hin, vom Einzug der Senioren im Tagestreff „Rhönstern“ bis hin zum Titel als Biosphärenkindergarten. Auch dass sich die Rolle der Erzieher/in, die Familiensituationen, die Strukturen und die Kindheit heute verändert hat. Wir sind immer im Wandel und müssen flexibel sein zu reagieren. Die Kinder vom Ich zum Wir zu begleiten, ihre Bedürfnisse zu erkennen und dem Weg jedes Kindes zu folgen.

Auch Frau Frohnapfel richtete herzliche, offene und ehrliche Worte an die Gäste, Kinder und das Kindergartenteam und überreichte eine

Ehrengabe.

Die Eltern unter guter Planung des derzeitigen Elternbeirates (Frau Kapp und Frau Fink) haben sehr viel Herzblut für ein gelungenes Fest gezeigt. Papas die extra einen Urlaubstag nehmen, um Vorbereitungen zu treffen, Eltern die spontan einspringen und mitorganisieren, weil ein Trauerfall eingetroffen ist und Eltern die für ein großzügiges Buffet mit Kuchen- und Backwarenspenden beigetragen haben. Eltern die Dienste beim Dekorieren, Austeilen der Köstlichkeiten und Getränke, Verkauf und am Grill, sowie beim Auf- und Abbau übernommen haben. Und eine Hüpfburg organisieren konnten, die durch den Mietservice Will und Trabert kostenfrei gestellt wurde.

Vielen Dank euch allen für alle Aufmerksamkeiten in Form von fleißigen Händen, netten Worten und großzügigen Geschenken. Da schließt sich der Kreis doch irgendwie wieder „Honig tropft auf mein Herz“. In diesem Sinne hoffentlich auf die nächsten schönen herausfordernden Jahre in Nüsttal……

Eure
Daniela Wiedekamp
(Kiga-Leitung)