Titel Logo
Nüsttal Nachrichten
Ausgabe 30/2022
Schulnachrichten
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Wigbertschule Hünfeld

„Optimus“- optimal von der „Theaterwerkstatt“ umgesetzt

Nach (zu) langer Coronapause konnte die „Theaterwerkstatt“ der Wigbertschule Hünfeld endlich einmal wieder ihre Arbeit einem begeisterten Publikum vorstellen. Am 14. und 15. Juli 2022 präsentierten die zwölf engagierten Mitglieder ihr selbstgeschriebene Stück „Optimus – Das Experiment“. Unter der Leitung von Theaterpädagogin Annika Keidel entstanden bereits im Winter 2021 die ersten Grundzüge einer Eigenproduktion. Den Mitgliedern war es dabei wichtig, dass die Liebe zum Theater und eine zum Nachdenken anregende Aussage beim Publikum ankommt. Nachdem die „Theaterwerkstatt“ ihre Podcast-Reihe „What we want you to know about discrimination“ im vergangenen Jahr mit großer positiver Resonanz beendet hatte, wurde es wieder Zeit, vor Livepublikum gespieltes Theater zu zeigen. Jedoch wurde schnell klar, dass die Aufführung eines Stückes im Kolpinghaus nicht möglich ist. „Es war uns bewusst, dass wir unser Stück in der Schule vorführen mussten und wollten“, so Viktoria Eckart, Mitglied der Theaterwerkstatt.

Die Schule als Bühne ermöglichte den kreativen Köpfen hinter „Optimus“ die Option, das Stück auf mehreren Ebenen zu spielen. So wurde das Theater verkehrt. Die Zuschauer saßen auf der Bühne und das Spiel fand auf den verschiedenen Etagen des großzügigen Foyers der Schule statt, vom Erdgeschoss bis zum zweiten Obergeschoss, auch um die emotionale und gesellschaftliche Distanz zwischen den verschiedenen Figuren aufzuweisen.

„Optimus“ spielt in einer dystopischen Zukunft. Eine Forschergruppe möchte der Außenwelt ihre Ergebnisse zu einer menschlichen Verhaltensstudie bezüglich eines neuartigen Medikaments präsentieren, das die Emotionalität der Menschen aussetzt und aus ihnen eifrige Arbeiter ohne einen eigenen freien Willen macht. Das Medikament soll helfen, die globalen Probleme, wie den Klimawandel, leichter bekämpfbar zu machen. Jedoch passiert bei einer live übertragenen Pressenkonferenz, bei der die Zuschauer Fragen bezüglich der Methodik und Ergebnisse stellen können, ein Fehler. Eine Probandin zeigt Gefühle und bedankt sich, als sie ihre tägliche Pille bekommt...