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Amtsblatt VG Edenkoben
Ausgabe 10/2025
Amtlicher Teil
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Stadt Edenkoben erhält rund 310.000 Euro KIPKI-Förderung

Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsstaatssekretärin Petra Dick-Walther hat Daniel Poth, Stadtbürgermeister von Edenkoben, einen Förderbescheid in Höhe von rund 310.000 Euro überreicht. Die Stadt Edenkoben erhält die Zuwendung im Rahmen des Förderprogramms KIPKI – Kommunales Investitionsprogramm für Klimaschutz und Innovation.

„Mit der KIPKI-Förderung setzen wir in Edenkoben wichtige Impulse für die Attraktivität unserer Innenstädte“, sagte Staatssekretärin Petra Dick-Walther. „Durch die Umwandlung versiegelter Flächen in grüne Oasen schaffen wir nicht nur ein besseres Stadtklima, sondern auch ein einladendes Umfeld für Bürgerinnen und Bürger sowie Besucher. Die Förderung von grünen Flächen und die Schaffung von sozialen Begegnungsorten tragen dazu bei, dass unsere Städte lebendiger und wirtschaftlich attraktiver werden und leisten somit einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige und zukunftsfähige Stadtentwicklung.“

„Ein bedeutender Schritt für unsere Stadt. Unser Werner Kastner-Platz wird dank der KIPKI-Fördermittel schöner, grüner, an heißen Sommertagen schattiger und lädt zu angenehmen Aufenthalten ein. Das Klima in unserer Innenstadt wird sich mit dieser Maßnahme verbessern - ein starkes Zeichen für unsere nachhaltige Stadtentwicklung“, freute sich Stadtbürgermeister Daniel Poth über das „schöne Geschenk“. Sein Dank galt Stadtratsmitglied Helmut Schwehm und Landschaftsarchitektin Ulrike Sacher „für die Initialzündung, die guten Ideen und das Engagement“ bei diesem Projekt.

Bei der Übergabe des Förderbescheides dabei: Landtagsmitglied Florian Maier, Bürgermeister Daniel Salm, Beigeordneter der Stadt Edenkoben, Heiko Heymanns, Klimaschutzmanager Lukas Burckgard sowie die Ideengeber Helmut Schwehm und Landschaftsarchitektin Ulrike Sacher. Ebenfalls mit dabei war Christin Sauer, Leiterin des Kompetenzcenters Sparkasse Südpfalz.

Bürgermeister Daniel Salm und Landtagsmitglied Florian Maier gratulierten der Stadt Edenkoben zur Förderung, getragen von einer guten Idee und gebündelt in einem guten Konzept.

Schwehm schaute noch mal zurück: auf erste Gedanken folgten Ideen, die dann Stück für Stück und vor allem „just in time“ um nicht zu sagen auf den letzten Drücker gemeinsam mit dem Klimaschutzmanager der Verbandsgemeinde Edenkoben beim Ministerium eingereicht werden konnten. Erfolgreich, wie dann die Einladung zur Siegerehrung des Wettbewerbs zeigte, freute sich Schwehm. Sacher zeigte die geplanten Veränderungen auf dem beliebten Platz auf, so dass dieser auch in den heißen Sommermonaten ein Platz der Begegnung bleiben könne: Die Pergola soll bepflanzt und weitere Sitzgelegenheiten geschaffen werden, die vorhandenen Bäume gepflegt und ergänzt werden. Geplant sind auch Pflanzkübel am Geländer zum Triefenbach und begrünte Fassaden an Häusern in der Weinstraße. Ziel der klimagerechten Umgestaltung ist es, die Aufenthaltsqualität des Platzes als sozialen Begegnungsraum aufzuwerten.

Zu den formulierten Arbeitszielen gehören unter anderem: Verbesserung des Stadtklimas durch Umwandlung versiegelter Flächen in grüne Oasen, Förderung der Biodiversität durch Entsiegelung und Begrünung, Erhöhung der Resilienz gegenüber Klimafolgen durch Umsetzung von Retentions- & Versickerungselementen am Stadtbach, Bestehende Bäume und Baumscheiben sollen durch Pflege- und Schutzmaßnahmen widerstandsfähiger gemacht werden, Schatten spenden und Kühlungseffekt steigern, Erweiterung der bestehenden Vegetation durch klimastabile Bäume und Büsche, Schaffen eines sozialen Begegnungsortes; Bereitstellung von Flächen für gemeinschaftliche Aktivitäten und Veranstaltungen.

Mit ersten Teilprojekten soll es bereits im Frühjahr 2025 losgehen. Die Häuser in der Weinstraße werden begrünt und die Pflanzkübel am Geländer zum Triefenbach sollen platziert werden. Im Frühjahr 2026 soll dann laut Plan die Bepflanzung der Pergola am Werner-Kastner-Platz und die Baumpflanzungen folgen. Und auch die Sparkasse „bekennt sich zur Fläche“ informierte Sacher über geplante klimaneutrale Maßnahmen.

Hintergrund:

Die Landesregierung unterstützt die Kommunen bei Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels mit dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) mit einem Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro. Ohne finanziellen Eigenanteil können die Kommunen aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was sie vor Ort umsetzen möchten. Dafür erhalten die Kommunen eine Pauschale von rund 44 Euro pro Einwohner. Die direkte Förderung der Kommunen wird ergänzt durch ein wettbewerbliches Verfahren zur Förderung besonders innovativer Leuchtturmprojekte, an dem sich auch Unternehmen beteiligen können.

Weitere Informationen sind auf der KIPKI-Webseite zu finden: https://kipki.rlp.de/.

Text: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Verbandsgemeindeverwaltung Edenkoben,

Bilder: Verbandsgemeindeverwaltung Edenkoben