Mit den Begehungen in den Ortsgemeinden folgt nach der Auftaktveranstaltung im November der nächste Schritt hin zur Erstellung des Konzeptes.
Ziel der Ortsbegehungen ist es, alle bekannten kritischen Stellen in Augenschein zu nehmen. Dafür werden alle zur Verfügung stehenden Quellen ausgewertet: Starkregengefahrenkarten, Hochwassergefahrenkarten, Luftbilder, vorhandene Fotos von Überflutungen, Berichte der Feuerwehr über Einsätze und mehr. Vor Ort werden auch die Stellen besucht, wo Starkregenlinien auf Bebauung treffen, wo aber nach Aussagen der örtlichen Vertreter bisher keine Schäden oder Probleme bekannt sind. Damit soll überprüft werden, ob bei extremen Regenereignissen (die vielleicht bisher noch nicht aufgetreten sind) hier eine Gefährdung zu erwarten ist.
Die nicht öffentlichen Ortsbegehungen starteten am 17. Januar in Edenkoben. Mit dabei waren: Bürgermeister Daniel Salm, Erster Beigeordneter Eberhard Frankmann, Stadtbürgermeister Ludwig Lintz, Beigeordneter Heiko Heymanns, Bernhard Bäcker vom Fachbereich Bauen und Umwelt, Stefanie Seiffert von igr, vom Forst Revierleiter Jochen Edinger sowie ein Vertreter der Winzer und der Feuerwehr. Salm begrüßte die Teilnehmer zur ersten Begehung mit Aufschlag im Edenkobener Wald, es sei wichtig auch die Ursprünge des Wasser und dessen Fließrichtung zu betrachten. Gespannt auf die ersten Eindrücke und die Maßnahmen, die sich daraus dokumentiert und ergeben können, machte sich die Gruppe auf den Weg. Weitere Ortsbegehungen werden in Kürze folgen, in Weyher und Rhodt sowie in Edesheim, Großfischlingen und Hainfeld.
Weiter geht es dann schon bald mit den Workshops, zu denen Interessierte bzw. betroffene Bürgerinnen und Bürger in jeder Ortsgemeinde eingeladen sind. Die Workshops bieten die Gelegenheit, Probleme oder auch Lösungsvorschläge einzubringen. Zusätzlich werden dann auch öffentliche Ortsbegehungen statt.
Die ersten Workshops sind terminiert
Edenkoben: 23. Februar 2023
Weyher und Rhodt 2. März 2023
Edesheim, Großfischlingen und Hainfeld 8. März 2023
Es gibt eine weitere Möglichkeit sich einzubringen. Die Bürgerinnen und Bürger sind zusätzlich eingeladen, Fragebögen zu Überflutungsereignissen ihrer Gemeinde zu beantworten und sich somit aktiv an der Sammlung von Erkenntnissen zu beteiligen.
Die Fragebögen gibt es
- auf der Internetseite vg-edenkoben.de oder
- bei der Sprechstunde Ihrer Ortsbürgermeisterin oder Ihrem Ortsbürgermeister.
Die ausgefüllten Fragebögen können bei der Ortsgemeinde abgegeben oder per Email an die Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister gesendet werden. Hilfreich sind auch Fotos und Videos – gerne an D.Raudonat@igr.de
Bei Fragen hilft Bernhard Bäcker, Telefon: 06323 959-137 gerne weiter.
Die Verbandsgemeinde Edenkoben engagiert sich beim Thema Überflutungsvorsorge und wird in den nächsten zwei Jahren für jede Ortsgemeinde ein Konzept zur Hochwasser- und Starkregenvorsorge erstellen lassen. Der offizielle Startschuss fiel im November 2022 im Ratssaal bei der Auftaktveranstaltung. Das gesammelte Material aus der Begehung, aus den Besprechungen und aus den Bürgerworkshops wird einfließen in einen Maßnahmenkatalog.
Text: Stefanie Seiffert, Ivonne Trauth, Bilder: Ivonne Trauth