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Amtsblatt VG Edenkoben
Ausgabe 44/2025
Seite 3
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Herbstaktivwoche 2025 – ein buntes Ausflugsprogramm für alle

Auch in diesem Herbst gingen die Ferienkinder der Verbandsgemeinde Edenkoben aktiv durch die Herbstferien.

Mit einer Reisegruppe von 40 Personen startete die Herbstaktivwoche vom 13. bis 17. Oktober 2025. Eine Woche lang standen täglich wechselnde, spannende Ausflugsziele auf dem Programm.

Den Auftakt bildete ein Besuch im Keltendorf am Donnersberg – eine Reise in die Vergangenheit. Wie die stolzen Krieger von einst stellten die Kinder Lederbeutel her, filzten Wolle, bauten Pfeile und testeten deren Flugfähigkeit. An der Feuerstelle wurden Geschichten erzählt, und die Kunst des Feuermachens mit Hilfe eines Feuersteins wurde ausprobiert. Mit einem warmen keltischen Eintopf im Bauch fuhren alle mit der Erkenntnis nach Hause, dass das Feuermachen gar nicht so einfach ist – und die Kelten sicher gute Gründe hatten, ihr Feuer niemals ausgehen zu lassen.

Am zweiten Tag wartete eine Superheldenjagd im Maislabyrinth Steinweiler. Bei strahlend blauem Himmel erkundeten die Kinder das große Gelände „Silo 9“, gaben auf der Gokartbahn Gas, spielten Fußball und halfen bei der Maisernte. Auch die Bastelfreunde kamen auf ihre Kosten: Materialien zum kreativen Gestalten waren stets dabei und wurden eifrig genutzt. Selbst die Betreuer waren vor den kleinen Künstlern nicht sicher und wurden mit reichlich Glitzer verschönert. Held des Tages war Lothar Scheid, der sich spontan an den Grill stellte und 40 Bratwürstchen für die fleißigen Superheldenjäger zubereitete.

Zur Wochenmitte besuchte die Gruppe das Schloss Freudenberg, wo eindrucksvolle Sinneserfahrungen gesammelt wurden – sowohl im Inneren des Schlosses als auch auf dem weitläufigen Außengelände. Besonders beeindruckend war der Besuch in der „Dunkelbar“, in der die Kinder bei absoluter Dunkelheit mit Maria, einer blinden Servicekraft, ins Gespräch kamen. Außerdem wurden Bienenwachskerzen durch Bewegung gezogen, Klangschalen zum Schwingen gebracht, Düfte erraten, barfuß über verschiedene Untergründe gelaufen, Schätze im Schlossgarten gesucht und Esel besucht. Schnell war sich die Gruppe einig: „Dieses Schloss muss man erlebt haben!“

Am vierten Tag hieß es: Gutes kann so nah sein“ – zu Gast im Florum in Kleinfischlingen, einem echten Geheimtipp. Hier erlebten die jungen Aktivreisenden Natur pur und Teamgeist auf den weitläufigen Ländereien. Gemeinsam stellten sie sich der Aufgabe, drei Brücken über den Flusslauf zu bauen. Es wurde gesägt, geschleppt, zurechtgestutzt – und schnell war klar: „Im Team schaffen wir alles – selbst das Tragen eines ganzen Baumstamms!“ Die entstandenen Bauwerke konnten sich sehen lassen und wurden erfolgreich auf ihre Tragfähigkeit getestet. Zurück im Florum wärmten sich alle auf, trockneten ihre Füße und ließen sich eine frisch gekochte Kürbissuppe schmecken – die sogar beim dritten Nachschlag noch köstlich war. Dazu gab es Apfelsaft und Kräuterwasser, das so manchen zum Nachdenken brachte: „Nach was schmeckt das wohl?“ Auch die Geschichte des Ortes wurde lebendig, als die Kinder die Ausgrabungen eines merowingerzeitlichen Friedhofs aus dem 6. und 7. Jahrhundert bestaunten. Das Florum mit seinen vielen liebevoll gestalteten Ecken begeisterte ebenso mit seiner Ausstellung von rund 100 präparierten Vogel- und Säugetierarten in ihren natürlichen Lebensräumen – von Bauerngärten bis hin zu Gewässern. Der enorme Wissensschatz der Gastgeber Regina und Kurt von Nida wurde begeistert aufgenommen, und so hat das Florum nun sicher einige neue Fans gewonnen. Umweltwissenschaftlerin und Pädagogin Meike Wagner forderte die jungen Baumeister zusätzlich mit spannenden Umwelträtseln heraus.

Zum Abschluss der Woche ging es mit einer Portion Action ins Plopsaland (ehemals Holiday Park) in Haßloch. Hoch hinaus führte der „Free Fall Tower“, der auch bei der zehnten Runde nichts von seinem Reiz verlor. Die Kinder waren sich einig: „Das war unser Highlight der Woche – und das muss in der nächsten Aktivwoche unbedingt wieder dabei sein!“

Das Betreuerteam hingegen hat nun bis zu den Sommerferien Zeit, seinen Schwindel zu kurieren und die eigene Belastbarkeit beim Dauerfahren zu trainieren.

Jugendpflegerin Maren Hofmann resümierte: „Es war eine farbenfrohe Woche mit begeisterungsfähigen Kindern, engagierten Eltern, einem motivierten Betreuerteam und herrlichem Herbstwetter. Die nächste Aktivwoche findet in der ersten Sommerferienwoche 2026 statt – wer ist mit dabei?“

Ein besonderer Dank gilt allen Gastgeberinnen und Gastgebern, Betreibern und Unterstützern der Ausflugsziele. Ohne ihre Offenheit, Herzlichkeit und ihren Einsatz wäre dieses vielfältige Ferienprogramm nicht möglich gewesen.

Die Herbstaktivwoche hat einmal mehr gezeigt, wie schön und erlebnisreich unsere Pfalz ist – mit ihrer einzigartigen Natur, ihren spannenden Lernorten und herzlichen Menschen gibt es hier noch unendlich viel zu entdecken.

Text und Bilder: Verbandsgemeindeverwaltung Edenkoben