In der vergangenen Sitzung der Gemeindevertretung standen neben dem Haushalt - wir berichteten letzte Woche - weitere zukunftsorientierte Themen auf der Tagesordnung.
Eines davon war die Abstimmung über die Förderung von Anlagen zur Gewinnung von Solarwärme und Solarstrom vom eigenen Dach mit solarthermischen Anlagen, Photovoltaikanlagen und Stecker-Solaranlagen. Anstoß für diese Richtlinie war unser „Antrag zur Gestaltung einer Förderrichtlinie für die Gewinnung von Solarwärme und Solarstrom vom eigenen Dach mit Photovoltaikanlagen sowie für die Nutzung dessen mit Stromspeichern im Haus oder mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge“ aus dem November 2021.
Fraktionsvorsitzender Marco Roth erläuterte damals: „Die beschlossene Klimaneutralität kann die Gemeinde Ober-Mörlen nur als gemeinsames Projekt mit ihren Bürgerinnen und Bürgern schaffen. Um das Vorankommen für unsere Heimatgemeinde anzuschieben und die angestrebten Ziele möglichst schnell zu erreichen, ist es sinnvoll und nötig, gewisse Maßnahmen zur alternativen Energiegewinnung mit Fördergeldern aus einem gemeindeeigenen Topf zu unterstützen.“
Die anschließende Beratung im Haupt- und Finanzausschuss brachte daraufhin sowohl positive als auch negative Wendungen bei der konkreten Ausgestaltung der Förderrichtlinie. So wollten sich CDU und SPD leider nur auf einen Fördertopf von 10.000 € einlassen. Wir hatten einen weitaus höheren Betrag angestrebt, um möglichst viele Bürgerinnen und Bürger über das gesamte Jahr hinweg unterstützen und vor allem motivieren zu können. Es wird sich nun zeigen, wie schnell der Fördertopf ausgeschöpft sein wird.
Positiv ist die Aufnahme der Stecker-Solaranlagen bzw. s.g. Balkonsolaranlagen, die sowohl von der FWG als auch von den Kolleg*innen der Grünen ergänzend angeregt wurde. Darüber hinaus haben sich über die Plattform der Initiative Dorfforum zahlreiche Mitbürger*innen über die Leistung, Installation und Kosten solcher Stecker-Solaranlagen informiert und sogar einige erworben, wie wir bei einem Besuch der Demonstrationsanlage am letzten Wochenende erfahren haben.
An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei den inhaltlich sowie organisatorisch engagierten Personen dieser Initiative. Im Fall der Stecker-Solaranlagen sehen wir ein großartiges Beispiel dafür, wie Bürgerinnen und Bürger untereinander und zusammen mit Maßnahmen der Politik gemeinsam etwas erreichen können.
Mitglieder der FWG-Fraktion: Kai Ilge, Marco Roth, Brunhilde Reimann-Luckas, Catinca Roth und Stefan Schraub bei der Besichtigung einer Stecker-Solaranlage
P.S.
Die Förderrichtlinie finden Sie auf der Webseite der Gemeinde unter Bürgerservice > Förderrichtlinien