Die Fastenzeit bietet für den Kirchenchor nicht nur die Möglichkeit der Besinnung und Erwartung auf das anstehende Osterfest, sondern auch den Zeitraum für intensive Probenarbeit und Festigung von ausgewähltem Liedgut für die Feiertage. So stehen mit Ostern und de, „Weißen Sonntag“ gleich zwei Hochfeste an. Durch seinen engagierten Dirigenten, den die Sängerinnen und Sänger in kameradschaftlicher Zusammenhörigkeit alle nur Roman nennen, hat der Chor sich seit der Übernahme von diesem gut und zielstrebig weiterentwickelt. Zwar ist noch lange nicht das personelle Vor-Corona Niveau erreicht aber man muss das Beste aus der aktuellen Lage machen und nach vorne blicken. Rückschauend ist es schon ein immenser Unterschied, wenn man bedenkt, dass es noch in den 2000er Jahren drei gut besetzte Chöre in Dorf gab, die es sich leisten konnten alle Dienstags um die gleiche Uhrzeit ihre Proben abzuhalten. Heute ist nur noch einer davon übrig. Um diesem demographischen Wandel etwas entgegen zu wirken, hat unser Dirigent sich überlegt, den Ober-Mörler Kirchenchor mit seinem zweiten Chor, dem Kirchenchor St. Gottfried aus Butzbach an Hochfesten gemeinsam zur Wirkung zu bringen. Dies wurde auch sehr positiv aufgenommen. Somit wird am diesjährigen Osterfest zwar nicht in St. Remigius, dafür aber gemeinsam am Ostersonntag zum Hochamt in St. Gottfried gesungen. Da der Butzbacher Chor personell doppelt so stark besetzt ist wie der Ober-Mörler, freut man sich auf eine stimmlich kräftige und doch harmonische Gottesdienstgestaltung. Extra dafür wird ein vorheriges intensives Probenwochenende im Pfarrheim St. Bonifatius in Bad Nauheim unternommen. Dirigent Roman Tuszynski hat stets gute Ideen, wie mit dem Chor qualitativ gute Leistungen erreicht werden können und dabei die Freude am Singen zu steigern ist. Die Proben sind durchweg von seiner freundlichen, humorvollen und doch intensiven Dirigentenarbeit geprägt. Chor und Chorleiter haben sich mittlerweile sehr gut aneinander gewöhnt, was bisher ein hervorragendes gemeinsames agieren als Folge hat. Zuletzt wurden gleich zwei "närrische" Chorproben mit Kostümierung, Bütten-Vortrag durch Sänger Kai und anschließendem Kräppel-Essen unternommen. Vorsitzende Rita Rauch hatte alles mit kräftiger Unterstützung einiger Damen arrangiert und der neue Dirigent konnte einen kleinen Eindruck von „Fassenacht in Mörlau“ bekommen. Des weiteren wird es alsbald noch eine Messe für die im letzten Jahr verstorbenen Chormitglieder geben, weitere Termine werden folgen.