In der letzten Gemeindevertretersitzung am Mittwoch, 19. März ging es u. a. um die Verabschiedung des Haushaltes 2025. Unsere Sicht der Dinge dazu erläutern wir Ihnen gerne im Folgenden.
Ober-Mörlen plant mindestens 3 Großprojekte und hat im Laufe der letzten Jahre 5,1 Mio. Euro liquide Mittel angehäuft. Gründe dafür sind z. B. geplante, jedoch nicht umgesetzte Vorhaben, aus welchen Gründen auch immer. Diese 5,1 Mio. Euro an flüssigen Mitteln wecken bei der GroKo offensichtlich Begehrlichkeiten und verführt sie aus unserer Sicht zur Setzung von falschen Prioritäten.
Auch wir als FWG begrüßen sinnvolle Investitionen ausdrücklich!
Wir setzen jedoch die Prioritäten vollkommen anders als die GroKo.
Das Thema Beseitigung des Mangels an fehlenden KiTa-Plätzen hat für uns eindeutig Prio 1. Noch ist nicht entschieden, wie dies erfolgen soll, ob es eine neue Kita und/oder einen Anbau an die vorhandene Kita geben soll. Auch wenn nun für rund 1,3 Mio.€ ein Grundstück in der Schießhütte gekauft wird, steht darauf noch kein Gebäude - das wird weitere Mio. Euro benötigen. Zudem werden in den nächsten Jahren für die Anmietung der im Bau befindlichen KiTa der Diakonie weitere sechsstellige Kosten entstehen. Wir sind bereit in die Kinderbetreuung zu investieren. Und deshalb sind wir dagegen, die liquiden Mittel in diesem Jahr vollständig auszugeben.
Dass Teile der SPD nun für die KiTa ein anderes Grundstück ins Spiel bringen, ist nicht nur für uns sondern offensichtlich auch für deren Koalitionspartner CDU irritierend. Dieses Hü und Hott haben wir seit Jahren bei der Sport- und Kulturhalle und wir sehen, wohin das führt: bisher zu keiner Umsetzung und exorbitant gestiegenen Kosten bei einer eventuellen Umsetzung.
Hat für uns die Lösung des Nahversorgerthemas in Verbindung mit der Sport- und Kulturhalle.
Aus der Antwort des Bürgermeisters zu unserer Anfrage zum Thema Halle antwortete dieser im Februar 2025 u. a., dass der Gemeindevorstand eine Bürgerversammlung anrege. Das sehen wir genau so und fordern daher den Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Herrn Reimertshofer, ausdrücklich auf eine Bürgerversammlung durchzuführen und die Öffentlichkeit zu informieren.
hat der Kinderspielplatz in den Mühlwiesen. Vor gut 4 Jahren war angedacht, ihn zu errichten. Im Haushalt 2021 war dafür sogar schon Geld eingestellt. Und heute? Ob dieser Spielplatz jemals entstehen wird, steht in den Sternen, bzw. den Steuererhöhungen der Zukunft!
Denn die Mehrheit von CDU und SPD hat aus der Ursprungsidee Kinderspielplatz die Idee eines Sport- und Freizeitgeländes gemacht und nun mit dem Haushalt 2025 beschlossen, als Erstes den Kunstrasenplatz incl. Flutlicht, Toilettenhaus und Kiosk umzusetzen und dafür rund 1,3 Mio. € vom „Sparbuch“ zu nehmen. Und das für nur einen Verein und vermutlich nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Wir können uns einen Kunstrasenplatz in den Mühlwiesen ja grundsätzlich vorstellen, nur nicht jetzt, wo aus unserer Sicht dringendere Dinge anstehen, für die wir Geld brauchen. Und ja, wir hatten vor 4 Jahren die Idee, den Fußballplatz zur angedachten Sport- und Kulturhalle in den Weiden zu verlegen, um Synergieeffekte zu nutzen (z. B. die Parkplätze, Duschen, …). Und ja, das hätte viel Geld gekostet. Da war aber die KiTa-Problematik noch nicht so dramatisch wie jetzt.
Bei Ein- und Ausgaben von rund 16 Mio. Euro schließt der Ergebnishaushalt mit einem kleinen Plus von 6.000 Euro ab. Und das, trotz gestiegener Kosten für Kreis- Schul- und Gewerbesteuerumlage (zusammen ca. 5,5 Mio. Euro), für Personalkosten (ca. 3,17 Mio. Euro) sowie für Zuschüsse für die KiTa´s (ca. 1,1 Mio. Euro). Allein für diese Ausgaben wendet die Gemeinde knapp 10 Mio. Euro und damit rund 60% der Einnahmen auf.
Wir befürworten ausdrücklich z.B.
Wir freuen uns sehr, dass unser Antrag, eine halbe Stelle für Fördermittelmanagement zu schaffen, Zustimmung gefunden hat. Bei all unseren Investitionsvorhaben kann es nur hilfreich sein, dass sich jemand zielgerichtet um das Thema Fördermittel kümmert.
Hier gibt es ein Minus von 5,117 Mio. Euro. Dieses Minus soll dadurch ausgeglichen werden, dass unsere aktuellen, liquiden Mittel vollständig ausgegeben und zudem noch Kredite in Höhe von 700.000 Euro aufgenommen werden.
Viele Investitionen werden von der FWG ausdrücklich unterstützt, z.B.
Da wir den Haushalt nicht gänzlich ablehnen, haben wir eine getrennte Abstimmung der Bestandteile des Haushaltplans beantragt - so haben wir dem Ergebnishaushalt und dem Stellenplan zugestimmt, abgelehnt haben wir dagegen den Haushaltsplan, den Finanzhaushalt und das Investitionsprogramm.