Titel Logo
Ober-Mörler Nachrichten
Ausgabe 14/2024
Aus dem Rathaus wird berichtet
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Mörler Maigang am 1. Mai

Natur und Geschichte(n) entlang der „Weinstraße“

Die sechste Auflage des Mörler Maigangs nimmt mit zur legendären „Weinstraße“. Start ist am 1. Mai, um 10 Uhr am Parkplatz gegenüber von Sport- und Reitplatz. Die Tour führt über maximal fünf Kilometer und vier Stunden den frühlingsfrisch erblühten „Gelben Berg“ hinauf und wieder hinunter zu „Natur und Geschichte(n) entlang der Weinstraße“. Es wird spannend, und eine Rast mit Kaffee und Kuchen gibt es auch. Die Initiative „Wir für unser Dorf“ (Organisation) und die Gemeinde Ober-Mörlen (Veranstalter) freuen sich auf viele interessierte Maigänger. Sie dürfen staunen über das, was fünf Referenten an Informationen und Anekdoten zusammengetragen haben.

Den historischen Teil möchte Dr. Karsten Brunk aus Rosbach beleuchten. Der Diplomgeograph hat sich intensiv mit dem Verlauf der historischen Straßen im Rhein-Main-Gebiet befasst. Vom Vorsitzenden des Rodheimer Geschichts- und Heimatvereins werden die Maigänger erfahren, dass der Name „Weinstraße“ nichts mit dem süffigen Getränk zu tun hat, sich vielmehr auf die Bezeichnung „Wagen“ bezieht. Die alte Handels- und Heerstraße zählte über Jahrhunderte zu den bedeutendsten Fernverbindungen zwischen Süd und Nord, zwischen Frankfurt und Bremen.

Von lokalen Besonderheiten weiß Dr. Vera Rupp kurzweilig aus historischer wie archäologischer Sicht zu erzählen, und mit Dr. Mattias Peter kann man eintauchen in die Geheimnisse der bodenkundlichen Vielfalt. Im Naturschutzgebiet wird die junge Wissenschaftlerin Melanie Hahn kurzweilige Einblicke in die Landschaftsökologie geben und teilhaben lassen an ihren Untersuchungen zur Entwicklung der Streuobstbestände, Wiesen, Äcker und Gehölze seit über 70 Jahren. Über Besonderheiten rund um den Galgenberg auf der Ostheimer Gemarkung hat Robert Scheibel Spannendes zu erzählen, außerdem stellt er aktuelle Maßnahmen zur Landschaftspflege und zum Erhalt der Streuobstwiesen im Naturschutzgebiet vor.

Wer hat alte Fotos?

Um die „Weinstraße“ ranken sich viele Geschichten. Es wäre wunderbar, wenn in den heimischen Archiven noch dazu passende Fotos schlummerten. Sie könnten nun das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Gibt es zum Beispiel Fotos von der früheren Kiesgrube am Galgenberg? Oder den Auto-Rallye-Veranstaltungen in den 1970er Jahren?

Hier ist Ihre Unterstützung gefragt. Die Gruppe „Wir für unser Dorf“ freut sich über Fotos, die sie zeigen oder veröffentlichen kann - und über Erinnerungen, die erzählt werden können.

X Rückmeldungen per E-Mail bitte an unser-dorf@gmx.de oder per Telefon unter 0160-2435992.

Tolle Ein- und Ausblicke genießen Aktive von „Wir für unser Dorf“ bei ihrer Vorbegehung über die alte Weinstraße mit Abstecher ins Alte Tal.