Ein Haushalt der Weichenstellungen für anstehende Großprojekte
Zunächst möchten wir unserem Hauptamtsleiter Michael Deubler danken, der wie jedes Jahr bei der Erstellung und Anpassung des Haushalts in den Ausschüssen eine wertvolle Unterstützung war. Aus Sicht der SPD-Fraktion wurden wichtige Investitionen für Ober-Mörlen beschlossen:
Für das neue Freizeitgelände in den Mühlwiesen hat die SPD-Fraktion zusammen mit der CDU-Fraktion 1,20 Mio. € in den Haushalt eingestellt. Für den ersten Bauabschnitt können nun, auf der Grundlage der beschlossenen Planung, die erforderlichen Fördermittel beantragt werden.
Nachdem der Standort für die neue Sport- und Kulturhalle in Verbindung mit einem Lebensmittelmarkt auf dem Lekkerkerkplatz entschieden wurde, steht nun die notwendige Machbarkeitsstudie an. Hierfür wurde ein entsprechender Begleitbeschluss zu dem gemeindlichen Haushalt für 2025 gefasst. Grundlage der Machbarkeitsstudie sind die Kennzahlen, die seinerzeit mit den Vereinen vereinbart wurden.
Durch das neue Baugebiet Schießhütte wird die Entwicklung der Kerngemeinde in Ober-Mörlen um rund 20% vergrößert. Das bedeutet, dass die Einwohnerzahl in den nächsten Jahren auf über 6000 Einwohner ansteigen wird. Damit gehen zusätzliche Einnahmen bei der Einkommenssteuer, aber auch zusätzliche Ausgaben und Aufwendungen für die Gemeinde Ober-Mörlen einher. Derzeit verfügt Ober-Mörlen über drei Kindertagesstätten. Rund 20 Betreuungsplätze in Form einer Wald- bzw. Naturkindertagesstätte sollen im Lauf des Jahres das bestehende Betreuungsangebot ergänzen. Zusätzlich wird in der Schießhütte im Verbund des Seniorenzentrums eine weitere Kindertagesstätte gebaut, die bis Mitte nächsten Jahres weitere 87 Betreuungsplätze zur Verfügung stellen wird. Dennoch sind all diese Maßnahmen wohl nicht ausreichend. Die neu vorgelegte Bedarfsplanung des Wetteraukreises lässt erkennen, dass insbesondere durch die Fertigstellung des dritten Bauabschnitts im Neubaugebiet Schießhütte für die Jahre 2027/2028 ein weiterer Bedarf an Betreuungsplätzen besteh, weshalb der Bau einer neuen fünften Kindertagesstätte erforderlich ist.
Im letzten Jahr wurde bereits eine sofort bebaubare Fläche gesucht. Das Grundstück Nr. 69 im 2. Bauabschnitt Schießhütte wurde bei der GEG angefragt und steht nun zum Kauf an. Die notwendigen Mittel sind im Haushalt bereitgestellt. Als der Beschluss zum Ankauf im vergangenen Jahr gefasst wurde, handelte es dabei um die bestmögliche Option. Aus heutiger Sicht besteht jedoch aus Sicht der SPD-Fraktion möglicherweise eine weitere Option. Im Mischgebiet Boschstraße könnte vielleicht eine deutlich günstigere Fläche angekauft werden, die ebenfalls bereits erschlossen ist. Für die Umsetzung des Beschlusses oder dessen Aufhebung ist es erforderlich, dass eine Vergleichbarkeit zu den finanziellen und zeitlichen Eckdaten der Gemeindevertretung vorgelegt werden.
Der Beitritt zur „Bezahlbarer Wohnraum im Wetteraukreis GmbH“ ist uns besonders wichtig, da hierfür eine Fläche von rund 1.500 m² im dritten Bauabschnitt Schießhütte vorgesehen ist.
Die Erneuerung der mobilen Bühne in der Usatalhalle muss erfolgen, sodass unsere Faschingsvereine ohne Einschränkung ihre Veranstaltungen weiterhin durchführen können. Auch hierfür wurden ausreichend Mittel von uns bereit gestellt.
Letzten Montag fand in der Friedberger Stadthalle eine Informationsausstellung zu dem Windpark am Winterstein statt.
Wichtige Gespräche und Informationen zum geplanten Windpark Winterstein - Bürgermeister Mario Sprengel, Vorsitzender der Gemeindevertretung Joachim Reimertshofer und SPD-Fraktionsvorsitzender Achim Glockengießer zu Besuch bei der Informationsveranstaltung.
Das Thema Windpark - auch am Winterstein - wird kontrovers diskutiert. Umso wichtiger ist es, alle Möglichkeiten für eine umfassende Meinungsbildung wahrzunehmen. Diese Gelegenheit nutzten wir letzten Montag anlässlich einer Veranstaltung der Unternehmen ABO Energy und Alterric, die in der Friedberger Stadthalle stattfand. Weitere Akteure wie Hessen Forst und die Mittelhessische Energiegenossenschaft (MiEG) waren dort ebenfalls vertreten. Mit welchen Eingriffen zum Thema Natur und Artenschutz ist zu rechnen, welche natur- und artenschutzfachlichen Untersuchungen wurden durchgeführt und welche Ausgleichsmaßnahmen kommen zur Anwendung. Diese und andere Fragen wurden dort beantwortet und auch Visualisierungen angeboten. Auch Fragen hinsichtlich der Möglichkeit einer finanziellen Bürgerbeteiligung bzw. welche finanziellen Zuwendungen an die umliegenden Gemeinden erfolgen, stellen sich. „Es ist wichtig, dass alle Sachverhalte, die Ober-Mörlen betreffen, transparent gemacht werden. Ich werde deshalb mit den beteiligten Akteuren Kontakt aufnehmen, damit diese Sachverhalte allen interessierten Bürger*innen im Rahmen einer Bürgerversammlung vorgestellt werden“ so der Vorsitzenden der Gemeindevertretung Joachim Reimertshofer.
Weitere Informationen dazu finden Sie auch unter:
https://www.aboenergy.com/de/entwicklung-errichtung/projekte/hessen/windpark-winterstein/index.php