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Ober-Mörler Nachrichten
Ausgabe 16/2025
Vereine und Verbände
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Kirchenchor „St. Remigius“ Ober-Mörlen

Musikinformationszentrum und Cäcilienverband informieren

Die neue Studie "Amateurmusizierende in Deutschland" ist fertig. 16.3 Mio. Menschen musizieren oder singen, das sind 2 Mio. mehr als noch vor 4 Jahren! Besonders spannend, immer mehr Erwachsene ab 30 Jaren entdecken die Musik für sich wieder. 81% spielen ein Instrument, 41% singen - vor allem Frauen und ältere Menschen. 21% der über 6jährigen machen also Musik. Viele haben während oder nach der Corona-Pandemie das Hobby entweder neu oder wieder für sich entdeckt. Auch hat eine weitere Studie (chor.com) gezeigt, dass beispielsweise eine Knabenstimme erst kurz vor dem Stimmbruch ihre höchste Leistungsfähigkeit zeigt. Eine trainierte Männersingstimme kann auch im Alter noch eine gute Leistung erbringen, besonders im Bassbereich. Besitzt man eine gute Singstimme so kann man diese durch Übung aufrechterhalten.

Prof. Dr. Corinna Dahlgrün predigte im Mai 2010: „Singet dem Herrn ein neues Lied - so fordert uns ein Psalm auf. Recht hat er: Singen ist gut. Es ist gut für die Seele, die sich dann öffnen kann und mit ihrem Gesang nicht allein bleibt. Es ist gut für den Geist, der alle Unruhe, allen Ärger oder Kummer mit dem Atem herausströmen lässt, der alles Schwere heraussingen kann, oder alle Freude teilen. Laut zu singen, ist gut für den Körper, für die Atmung, für den Herzschlag, für die Durchblutung - Singen ist gut. Aber die Melodien und Akkorde, die Klänge, müssen rein erklingen. Dann ergeben sie ein Lied, wie Gott es hören will. Jeden Tag ein neues Lied, eine neue Folge von Tönen und Klängen in unserer Seele, ob in Dur oder Moll, ob froh oder klagend - alles ist Gotteslob.“

Die Pfarrkirche über die Jahrhunderte

Unsere kath. Pfarrkirche die dem hl. Remigius geweiht ist, ist mit das älteste Zeugnis christlichen Glaubens auf Mörler Grund und Heimstätte des Kirchenchores „St. Remigius“ seit 1886. Sie ist zugleich, neben dem Schloss, das markanteste und höchste Gebäude im Dorf. Ein genaues Entstehungsjahr ist nicht sicher, 1213 wird die Pfarrei ersterwähnt. 1607 entstand der Nachfolgebau der im Jahre 1591 abgebrannten und zerstörten Kirche aus romanischer Zeit. Dieser Nachfolgebau sollte nur etwas mehr wie 100 Jahre bestehen bis ihn abermals ein verheerendes Feuer auslöschte. Es war der große Brand der 1716 das Ort fast komplett einäscherte. Der dann aus den Ruinen entstandene Neubau des kath. Gotteshauses sollte im Jahre 1728 konsekriert, dann 1929 grundlegend erweitert und umgebaut werden. 1935 wurde der Kirchturm saniert, wobei der Kirchturmstumpf der älteste Teil des Gotteshauses ist und aus einer früheren Epoche stammt. Seit jenem Jahr sind zwar keine weiteren Umbauten gemacht worden, aber dafür wurde eine komplette Fassaden- und Außenerneuerung in den Jahren 1986/87 sowie zwei Renovierungen in den Innenräumen von „St. Remigius“ durchgeführt. Die erste 1991 mit Neugestaltung des gesamten Kirchenschiffs und danach 2021 mit Anstrich und Restauration. Seit dieser Zeit erstrahlt der Innenraum der Pfarrkirche, die eine der Größten der Region ist, in frischen Farben. Das ältere Foto zeigt die Kirche vor dem Erweiterungsbau der Querschiffe 1929, Fotoarchiv Christel Hofmann. Das neuere Foto stammt aus den 1970er Jahren, noch mit dem Ehrenmal auf dem Kirchhof der bis 1844 als Dorffriedhof diente, Fotoarchiv Kai Schraub. Bis zur heutigen Zeit erlebte der Kirchhof einige weitere Umgestaltungen, wobei die letzte 1993 beendet wurde.

Die Pfarrkirche vor 1929

Die Kirche in den 1970er Jahren