FDP-Ortsverband Ober-Mörlen - Pappkameraden
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
wie Sie sicherlich im Straßenbild wahrgenommen haben, hängen mittlerweile zahlreiche Pappkammeraden und Plastikkameraden der Bürgermeisterkandidaten in unserem beschaulichen Ort. Auch gibt man uns die Möglichkeit, die Kandidaten in verschiedenen Formaten persönlich kennen zu lernen und von deren Wünschen und Ideen zu teilweise nur schwer umsetzbaren Projekten.
Doch wissen wir nicht alle, dass von den vielen in den vergangenen Wahlkämpfen versprochenen Konzepten gar nur wenig umgesetzt werden konnte. So war beispielsweise bei der Usatalhalle vor langen Jahren eine kleine Shopping Mall als Anbau skizziert worden, wohingegen unser Altbürgermeister Wetzstein von der CDU das Volk in seiner charmanten Art und Weise das Konzept einer Multifunktionshalle in den Weiden hervorzauberte. Nunmehr scheint dieses wichtige Thema von der GroKo mittels eines Auftrags für die Schaffung von neuem Baurecht am alten Standort Lekkkerkerplatz bis zum Sankt Nimmerleinstag in die Versenkung geschickt worden zu sein.
Für uns auf dem Dorf geht es zunächst darum, den Bestand zu sichern und das Dorf behutsam weiterzuentwickeln. Dazu gehören insbesondere eine zukunftsfähige Aufstellung unserer Verwaltung und des Bauhofes, eine behutsame Entwicklung von neuen bezahlbaren Wohnraum und eine Aktivierung der beiden Ortskerne. Wenn wir genau hinsehen, hat sich unser Dorf in den letzten Jahren immer weiter zu einer „Übernachtungsmöglichkeit mit gewissem Freizeitwert entwickelt. Geschäfte haben mangels Nachfrage geschlossen, Restaurants wechseln regelmäßig die Besitzer und sämtliche Kneipen stehen vor einem massiven Nachfolgeproblem oder haben inzwischen schon geschlossen. Auch ein maßvoller Ausbau der Kita Kapazitäten und deren Personalstruktur sollten hier angemessen berücksichtigt werden. All dies ist eine soziale Infrastruktur, die ein Dorf liebenswert macht und um die sich zunächst einmal gekümmert werden muss.
Vor diesem Hintergrund haben die Bürgermeisterkandidaten ein realistischere Lastenheft vor sich liegen, zu dem es klare Aussagen zu treffen gilt. Gerade für die Kandidaten der SPD und der CDU gilt es zudem, endlich zum Thema „Halle“ Farbe zu bekennen, da deren Fraktionen in der Gemeindevertretung als GroKo hierzu schon drei Jahre auf der Suche nach dem großen Wurf herumeiern.