Titel Logo
Ober-Mörler Nachrichten
Ausgabe 25/2025
Aus dem Rathaus wird berichtet
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Neuigkeiten zum Windpark Winterstein

Fotomontage: So könnte der Windpark vom Menhir von Ober-Mörlen aus aussehen.

(11. Juni 2025) Beim Windpark Winterstein geht es voran: Der Wiesbadener Projektentwickler ABO Energy hat Ende Mai 2025 den Genehmigungsantrag für den Windpark beim Regierungspräsidium Darmstadt eingereicht. Zudem schloss das Unternehmen Mitte Juni einen Kooperationsvertrag mit der neu gegründeten Hessischen Zentralenergie eG (HZEG).

Das Wichtigste zum Windpark Winterstein

ABO Energy plant im Vorranggebiet 7805 des Sachlichen Teilplans Erneuerbare Energien Südhessen einen Windpark mit bis zu 13 Windkraftanlagen. Es sollen Anlagen des Typs Vestas V172 mit je 7,2 Megawatt Leistung und einer Nabenhöhe von 175 Metern, einem Rotordurchmesser von 172 Metern und einer Gesamthöhe bis zur Rotorspitze von 261 Metern errichtet werden. Die geplanten Anlagen könnten jährlich rund 220 Millionen Kilowattstunden sauberen Strom produzieren, so viel verbrauchen rund 130.000 Personen in ihren Häusern und Wohnungen. Die Windkraftanlagen vermeiden den Ausstoß von rund 165.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr.

Die geplanten Anlagen am Winterstein befinden sich im forstwirtschaftlich genutzten Gebiet mit Nadelmischwald. Der Windpark liegen nach aktuellem Planungsstand in den Gemarkungen Ober-Mörlen, Pfaffenwiesbach (Gemeinde Wehrheim), Ockstadt (Stadt Friedberg) und Ober-Rosbach (Stadt Rosbach v.d.H.), nordwestlich der Stadt Rosbach v.d.H. und westlich der Stadt Friedberg.

ABO Energy hofft auf den Erhalt der Genehmigung Anfang 2026. Danach muss sich Unternehmen in einer Tarifausschreibung der Bundesnetzagentur um eine Vergütung bewerben. Der Bau der Anlagen soll 2027 beginnen und der Windpark würde 2028 ans Netz gehen.

Da Wichtigste zur Bürgerbeteiligung

ABO Energy kooperiert mit der Energiegenossenschaft Main-Kinzigtal sowie der neu gegründeten Hessischen Zentralenergie eG (HZEG), ein Zusammenschluss aus sieben regionalen Genossenschaften. Die Genossenschaften erhalten ein Vorkaufsrecht für den Kauf der Windkraftanlagen. So könnten sich interessierte Bürgerinnen und Bürger ganz direkt am Betrieb des Windparks beteiligen und von den Stromerlösen profitieren. ABO Energy wird voraussichtlich ein zusätzliches, festverzinsliches Beteiligungsangebot für Anwohnerinnen und Anwohner machen, so dass es verschiedene Optionen geben wird. Konkret werden die Beteiligungsangebote nach Erhalt der Genehmigung im Lauf des Jahres 2026.

Weitere Infos finden Sie unter:
  • www.windpark-winterstein.de
  • www.aboenergy.de
  • www.hzeg.de
  • www.energiegenossenschaft-mainkinzigtal.de