Kita-Sternschnuppe Ober-Mörlen

Spiel und Spaß zum 30. Geburtstag

Kommunale Kindertagesstätte „Sternschnuppe“ feiert rundes Sommerfest

Im Freigelände rund um die kommunale Kindertagesstätte „Sternschnuppe“ pulsiert das Leben. Im Schatten der Bäume, der Pavillons und den Sonnenschirmen lässt es sich an diesem hochsommerlichen Samstag gut aushalten.

Auf das neue Klettergerüst scheint zwar die Mittagssonne, aber natürlich muss es von den Kindern gleich ausprobiert werden. Bevor sie sich dann mit viel Spaß im Spieleparcours verausgaben, kommen alle zur offiziellen Eröffnung des Sommerfestes im Gebäudeschatten zusammen.

Viele Kinder und das komplette Kita-Team singen ein Begrüßungslied und das „Kita-Sternschnuppen-Lied“. Beifall brandet auf, und Kita-Leiterin Beatrix Zörb heißt alle willkommen zum besonderen Bewegungs-Spaß-Sommerfest für die ganze Familie: Es ist zugleich das 30. Geburtstagsfest der kommunalen Einrichtung. Zörb lässt die Geschichte Revue passieren [s. Rückblick] und nutzt die Gelegenheit, ihrem Team, dem Elternbeirat, dem Förderverein und allen Weggefährten für das konstruktive Miteinander zu danken. „Ich bin sehr stolz auf Euch.“

Zörbs besonderer Dank gilt Bürgermeisterin Kristina Paulenz für die supergute Zusammenarbeit, und auch die Rathauschefin äußert sich dankbar und voll des Lobes. Bevor alle Mitstreiter mit Sonnenblumen verwöhnt werden, wirft auch die Bürgermeisterin einen Blick zurück.

Der Kindergarten sei vor 30 Jahren gebaut worden - mit kompliziertem Vorlauf.

Damals habe Hessen zunächst nur freie Träger gefördert. Kurz vor der Gründung eines Trägervereins hat das Land die Richtlinien geändert. Innerhalb eines Dreivierteljahres wurde der moderne Bau 1993 errichtet.

Die festliche Stunde nutzte im Namen der KG Mörlau deren zweiter Vorsitzender Jochen Werner, um eine Spende des Vereins in Höhe von 250 Euro zu überreichen - so wie in diesem Jahr an alle Kitas im Ort, nachdem die Aktion der „Blauen Tische“ für die Kids von Mörlau erfolgreich verlaufen ist. Dankbar nahm Zörb den stolzen Betrag entgegen.

Nach dem offiziellen Part des Programms verteilten sich die Kinder und ihre Familien mit großer Begeisterung auf den Bewegungsparcours, warfen Bälle durch einen Ring, ertasteten Bürsten in der Fühlbox von Patenschaftszahnärztin Beatrix Barth, spritzten bei der Freiwilligen Feuerwehr mit erfrischendem Wasser oder balancierten über Balken.

Am Fuße aller Stationen wurden die Kinder von der stellvertretenden Kita-Leiterin Monika Steuerwald mit Urkunden belohnt. Unterdessen liefen auch die Grills, Waffeleisen und Kaffeemaschinen auf Hochtouren. Das Kuchenbüffet erfreute sich großer Beliebtheit.

Zwischenzeitlich trafen sich alle in der Kühle des Kita-Foyers um sich an dem fröhlichen Mitmachkonzert von Johannes Meiser alias Jo Solo zu beteiligen. Danach konnten alle Kinder die Bewegungsparcours

Beenden bevor das tolle Fest mit zufriedenen Kindern und Eltern ausklang.

Rückblick

Die Geschichte der „Sternschnuppe“ reicht bis ins Jahr 1990 zurück. Damals tat sich ein knappes Dutzend engagierter Eltern zum „Kindergartenverein“ zusammen. Eine stetig wachsende Interessengemeinschaft machte sich für die Vermehrung von Kindergartenplätzen in der wachsenden Usagemeinde stark. In Eigenregie hob sie die ersten Spielgruppen aus der Taufe und betreute die Kinder in der sogenannten „Übergangslösung“ (heute „Zwergenstube“) in der Limesstraße.

Am 5. Februar 1993 wurde gleich neben der „Zwergenstube“ der Grundstein für den Gemeindekindergarten gelegt, am 21. November desselben Jahres wurde die integrative Tagesstätte für damals bis zu 100 Kinder eingeweiht. Bereits in der „Übergangslösung“ hatte Andrea Schneider gearbeitet, sie übernahm die Leitung im neu gebauten Kindergarten und blieb dort bis zu ihrem Ruhestand 2019. Neben ihr war Ilonka Josuweit langjährige Erzieherin der ersten „Sternschnuppen“-Stunde. Die erste U3-Gruppe wurde 2006 eingerichtet, ein Anbau folgte 2011 und nach einem großen Wasserschaden 2012 wurde anderthalb Jahre lang von Grund auf saniert, derweil man sich in einem Kita-Containerdorf auf dem Lekkerkerkplatz zu helfen wusste. Dem sanierten Kita-Gebäude wurde 2018 ein Container für weitere U3-Gruppe hinzugefügt. Aktuell hat die „Sternschnuppe“ zwei U3-Gruppen (24 Kinder) und drei Ü3 Gruppen (75 Kinder), bietet also insgesamt bis zu 99 Kindern Betreuungsplätze.

Das neuaufgebaute Spielgerät war zu seiner Einweihung festlich geschmückt.

Die Spende der KG Mörlau überreicht deren Vizevorsitzender Jochen Werner sehr zur Freude von Kita-Leiterin Beatrix Zörb und ihrem Team.

Jubiläums-Bilderrahmen mit vielen lieben wünschen der Gästen des Sommerfestes.