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Ober-Mörler Nachrichten
Ausgabe 27/2023
Parteien
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FWG Ober-Mörlen

Liebe Ober-Mörler und Langenhain-Ziegenberger Mitbürger*innen,

ich durfte mich in der vergangenen Woche über viele positive Rückmeldungen zu meiner Bewerbung um das Amt als Bürgermeisterin freuen. Natürlich stammten diese von Personen, die mich kennen und natürlich gibt es noch ganz Viele unter Ihnen, die mich nicht oder nur kaum kennen.

Ich möchte nicht aufgrund von wenigen, aber besonders tollen Versprechen gewählt werden. Mein Ziel ist es, dass Sie mich wählen, weil Sie mir vertrauen. Vertrauen darauf, dass ich meine Aufgaben im Sinne der Gemeinschaft und Gemeinde erfülle - egal, ob es sich um ein zukunftsweisendes Großprojekt handelt oder um die vielen, leider häufig abgetanen, Anliegen, die uns Bürgerinnen und Bürger im Alltag beschäftigen.

Doch um jemanden Vertrauen schenken zu können, muss man ihn oder sie erst einmal kennenlernen und hiermit möchte ich heute beginnen - mit einer Art Lebenslauf:

Ich wurde 1991 in Bad Nauheim geboren und bin in Langenhain-Ziegenberg aufgewachsen. Die meisten meiner Lieblingserinnerungen hängen mit der starken Dorfgemeinschaft zusammen und haben mich geprägt: die befreundeten Familien in der Nachbarschaft, das Vereinsleben, für das sich meine Familie engagierte sowie das Mit- und Füreinander in unserem Ortsteil.

Nach drei Jahren in der evangelischen Kindertagesstätte in Langenhain besuchte ich die Grundschule in Ober-Mörlen und freute mich immer sehr über einen wöchentlichen Nachmittag im Spatzennest.

Ab der fünften Klasse ging es für mich auf die St. Lioba Schule nach Bad Nauheim. Ich war sehr glücklich darüber, dass wir quasi eine Ober-Mörler Klasse waren und ich meine Freundinnen und Freunde weiterhin im Heimatort hatte. Mir ist bewusst, dass viele Kinder und Jugendliche durch die weiterführende Schule Freundschaften über die Ortsgrenzen hinaus haben und damit eine gute Bus- und Radanbindung essenziell für sie und die Familien sind.

In meiner Kindheit und Jugend habe ich zudem allerlei Hobbys und Sportarten ausprobiert, das Angebot der Ferienspiele genutzt und später selbst Kinder im Zeltlager betreut. Geblieben sind bis heute das Nähen und Basteln, Tennis spielen sowie das Tanzen im Fassenachtsverein. Dabei ist die Fassenacht eine meiner größten Leidenschaften. Als Trainerin und durch Vorstandsarbeit versuche ich, meinen Beitrag zum Erhalt unseres Brauchtums zu leisten. Ich weiß, was Ehrenamtliche leisten und ich finde, das muss unterstützt werden.

Nach dem Abitur machte ich in Frankfurt eine Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau. In den anschließenden Jahren als Projektleiterin für (Messe-)Events konnte ich mein Organisationstalent und meine Freude an Festen beruflich verwirklichen. Gelernt habe ich hier aber auch, was gute Dienstleistung ausmacht, wie man mit unterschiedlichsten Interessensgruppen umgeht und wie ich Mitarbeitende motiviere.

Schließlich stellte ich meine Begeisterung für Organisation und Menschen in den Fokus meines Studiums und meinen folgenden Tätigkeiten. Nach meinem Bachelor in internationaler Betriebswirtschaftslehre absolvierte ich einen vertiefenden Master in Personalführung und -motivation. Derzeit bin ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Frankfurt University of Applied Sciences tätig. Hier forsche ich zu den Themen Führung im Kontext der Digitalisierung, Transformation und Diversität. Daneben lehre ich unter anderem Organisations- und Kommunikationslehre im Studiengang der öffentlichen Verwaltung.

Privat erkunde ich gerne Städte und Landschaften, ob zu Fuß, auf dem Rad, dem Surfbrett oder den Ski und mag dabei die Abwechslung und Aktivität. Nichtsdestotrotz lieben mein Mann, Stefan Schraub, und ich es genauso, einfach auf der Treppe zum Hauseingang zu sitzen, einen Kaffee zu trinken und mit allen, die vorbeikommen, eine Runde zu quatschen. Egal, ob vor der eigenen Haustür oder in fremden Städten: Ich denke, man kann überall etwas Neues kennenlernen. Auch das Engagement für unser Ober-Mörlen teilen wir, zuerst jeweils in Vereinen und seit der letzten Kommunalwahl auch für die FWG in der Gemeindevertretung.

Als Eltern eines Zweijährigen sind wir natürlich auch Profis in Sachen Spazierwege, Spielplätze und Kinderbetreuung. Hier sehe ich definitiv noch Potenzial in Ober-Mörlen und habe mich in meiner bisherigen politischen Laufbahn unter anderem mit diesen Themen befasst.

Über meine Zukunft und die meiner eigenen kleinen Familie kann ich sagen, dass sie in unserer Gemeinde stattfinden wird - egal in welchem Job. Was im Herzen schon lange klar war, wurde durch ein eigenes Grundstück und den anstehenden Bau unseres Hauses Realität.

Ich freue mich darauf, meinem Sohn und allen uns Nachfolgenden das Schönste unserer Gemein(d)schaft zu zeigen und zu bewahren, werde aber auch (um)gestalten, wenn es notwendig ist.

Ganz aktuell blicke ich voller Vorfreude nach den ersten sonnigen Festen, die wir in diesem Jahr in der Gemeinde schon hatten, auf die anstehenden Events in diesem Sommer.

Und sicherlich gibt meine Vorstellung heute nur einen ersten Einblick, aber es ist ja noch etwas Zeit, in der wir uns - in der Sie mich und das, was mir für Ober-Mörlen und Langenhain-Ziegenberg wichtig ist - genauer kennenlernen können.

Ich möchte Verantwortung übernehmen: mit Herz und Verstand!

Ihre Catinca Roth