Liebe Bürgerinnen und Bürger,
unsere gemeindliche Politik ist gelegentlich von Irrungen und Wirrungen geprägt, was man auch ein Mal zum Anlass nehmen kann, politische Gedanken zu präzisieren und klarzustellen.
So ist es stets eines unserer höchsten Güter, bei Wahlen die Auswahl zwischen unterschiedlichen Kandidaten zu haben. Grundsätzlich wichtig ist anschließend nur, dass der Gewählte sein Amt anschließend im Sinne des Wahlauftrages ausführt, womit wir in einem hochkomplexen Sachverhalt angelangt sind. Mit Mario Sprengel wurde ohne Frage ein durchaus sympathischer und integrer Kandidat in den Aufsichtsrat der Volksbank Ober-Mörlen gewählt. Durch seine langjährige Arbeit in den gemeindlichen Gremien hat er sich zudem sehr um das Gemeinwohl verdient gemacht, womit er durchaus ein breites Qualifikationsprofil für einen Aufsichtsratsposten aufweist.
Doch ist, wie jüngst schon zu Papier geschrieben, eine allzu große Nähe zwischen der dörflichen Volksbank und der Politik in manchen Sachverhalten nicht allzu förderlich, da eine solche Beziehung einem steten Spannungsfeld unterzogen ist. Für das neue Aufsichtsratsmitglied Mario Sprengel gilt es nun, diese beiden Hüte strikt voneinander zu trennen und sich bei sämtlichen Fragestellungen, bei denen auch nur der Hauch eines Interessenkonflikt zwischen Gremien und Bank auftauchen könnte, aus der Diskussion herauszuhalten und die jeweiligen Ämter entsprechend ruhen zu lassen. Wir sind diesbezüglich davon überzeugt, dass Mario Sprengel dies durchaus gelingen wird. Dies hat er bei der Moderation des einen oder anderen Interessenkonfliktes von Gremienmitgliedern im Rahmen der Baulandentwicklung Schießhütte gezeigt.
Schlussendlich freuen wir uns doch auch alle, wenn unsere Ober-Mörler Volksbank noch lange als eigenständiges Institut mit einem stabilen Geschäftsmodell erhalten bleibt.