Ein Thema der letzten Gemeindevertretersitzung war der Erwerb von Grundstücken zur Erweiterung des Gewerbegebiets Boschstraße.
CDU und SPD hatten gemeinsam diesen Antrag eingebracht.
Wir, die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNRN Ober-Mörlen sind der Meinung, dass es mit dem fortwährenden Flächenverbrauch nicht immer so weiter gehen kann. Bereits mit der Schießhütte II hat und wird die Gemeinde der Versiegelung und dem Flächenverlust in der Landwirtschaft weiter Vorschub leisten. Deshalb enthielten wir uns bei der Abstimmung der Stimme.
Laut aktuellen Berichten ist die Nachfrage nach Gewerbeimmobilien sehr stark gesunken. Die geopolitischen Spannungen, die konjunkturelle Wachstumsschwäche in Verbindung mit der hohen Inflation und steigenden Zinsen bremsen die Nachfrage deutlich. Damit sinken die Aussichten, dass die erworbenen Flächen in absehbarer Zeit vermarktet werden können und das von der Gemeinde für den Ankauf der Flächen investierte Kapital längerfristig gebunden bleibt. Es sollten, wenn überhaupt also nur zusammenhängende Teilflächen erworben werden, die dann auch zeitnah veräußert werden können.
Um die umweltschädlichen Auswirkungen zu mildern sollte es im entsprechenden B-Plan zum Beispiel folgende Auflagen geben:
Die Begründung der GroKo mit der Erweiterung des Gewerbegebiets zeitnah zusätzliche Gewerbeeinnahmen zu erzielen halten wir für illusorisch. Diese sind erst in ferner Zukunft zu erwarten.
Unsere Ansicht nach sollte diese neue Gewerbefläche die letzte in Ober-Mörlen sein. Die Vergabe muss also wohlüberlegt erfolgen. Erweiterungen sollte es dann nur noch auf den bestehenden Bestandsflächen geben (Aufstocken, Anbau).
Über die weiteren Themen der Gemeindevertretung lesen Sie in der nächsten Ausgabe