© Achim Glockengiesser
Spät aber dennoch…
Als ehrenamtlicher Gemeindevertreter lernt man schnell, dass die Umsetzung von Beschlüssen ihre Zeit braucht. Man fragt sich oft, warum alles so lange dauert. Anders als bei privaten Ausgaben geht es bei der Gemeindeverwaltung um öffentliche Gelder. Zunächst müssen die erforderlichen Mittel im Haushalt eingeplant und zu Beginn des Folgejahres im Rahmen der Haushaltsbeschlüsse genehmigt werden. Oftmals muss geprüft werden, ob Fördermittel von Land oder Bund verfügbar sind und welche Kriterien dabei zu beachten sind. Fachplaner müssen diese ausarbeiten und gegebenenfalls anpassen, sodass Leistungsverzeichnisse für Angebote und öffentliche Ausschreibungen entstehen. In diesem gesamten Prozess sind Fristen einzuhalten und oft Genehmigungen abzuwarten. Da braucht man manchmal einen langen Atem.
Umso erfreulicher ist es, wenn man dann die lang ersehnte Umsetzung von Beschlüssen, wie in diesem Fall die neue Photovoltaikanlage auf dem Wasser-Hochbehälter, vor Augen hat. Auf der Grundlage des gemeinsamen Antrags der Fraktionen CDU und SPD wird nun ein weiterer Baustein zu mehr regenerativer Energie in Ober-Mörlen und Langenhain-Ziegenberg geschaffen. Dies geschieht, ohne dass ein zusätzlicher Eingriff in die Natur oder Flächenverbrauch notwendig wurde.