Mit einer großen Portion Respekt vor dem Gegner ging man in die erste KOL-Partie seit 2010. Und dies zeigte sich auch auf dem Platz, die Gäste bestimmten die Anfangsviertelstunde. Konnte Steve Johnigk sich bei einem schön ausgespieltem Angriff noch auszeichnen, war er nach 15 Minuten machtlos. Eine scharfe Hereingabe verwerteten die Gäste per Kopf zur Führung. Doch durch diesen Rückstand angestachelt, schaltete Ober-Mörlen einen Gang hoch und startete erste Angriffe Richtung Rosbacher Tor. Und im Abschluss zeigte man sich sehr effizient. Und mit Leon Hirzmann hat man einen Stürmer in der Mannschaft, der den Unterschied ausmachen kann. Drei Treffer von Leon innerhalb von knapp zwanzig Minuten waren Ausdruck dieser starken Phase von Ober-Mörlen. Zwei mal aus dem Spiel raus und ein verwandelter Straß stoß brachten den SSVO mit 3:1 in Front. Leider musste man quasi mit dem Pausenpfiff noch den Anschlusstreffer per Kopf hinnehmen, mit einem 3:2 wurden die Seiten gewechselt.
Wie zu erwarten kam Rosbach mit neuem Schwung aus der Kabine. Und dieser sorgte gleich für Durcheinander im Ober-Mörler Strafraum. Ein Strafstoßpfiff beendete dann dieses. Zwar konnte Steve den Strafstoß abwehren und auch den Nachschuss konnte er noch vereiteln. Doch den Abpraller brachte Rosbach irgendwie mit Unterstützung von Nico Winkes über die Linie – Ausgleich 3:3 (50.). Wer nun dachte, der Favorit kann die Partie drehen, sah sich getäuscht. Quasi im Gegenzug konnte erneut Leon einen super Konter cool zur abermaligen Führung für Grün-Weiß verwerten (53.). Die letzte halbe Stunde versuchte Rosbach, den erneuten Ausgleich zu erzielen. Angriff auf Angriff rollte auf das Ober-Mörler Tor zu, es gab kaum Entlastung. Doch angeführt von Nico Winkes und Max Sens verteidigte die Mannschaft alles weg, überstand ein paar wenige brenzlige Situationen und konnte nach 97 Minuten den Heim-dreier unter Dach und Fach bringen. „Wir haben in Durchgang Zwei nach der Führung wirklich alles rein geworfen. Leidenschaftlicher Kampf, jeder ist an seine Grenzen gegangen. Und so steht am Ende ein vielleicht glücklicher, aber bestimmt nicht unverdienter Sieg für uns zu Buche. Hiermit haben bestimmt nicht viele gerechnet“ war Trainer Nils-Arne Wielpütz mit der gezeigten Leistung sehr zufrieden.