Ein spannender Vortrag über neue Entdeckungen am römischen Limes (UNESCO Welterbe seit 2005) in Hessen beginnt am kommenden Mittwoch, 30. Oktober, um 19 Uhr im Bonifatiussaal. Als versierter Referent konnte Dr. Kai Mückenberger gewonnen werden. Der Bezirksarchäologe und Limesbeauftragte bei der Hessischen Landesarchäologie wird die römische Grenzbefestigung, ihre Kastelle und Wachttürme beleuchten, insbesondere auch das interessante Stück Welterbe in der Ober-Mörler Gemarkung. So viel sei verraten: Der Referent wird mit ganz neuen, überraschenden Forschungserkenntnissen aufwarten.
… wurde gegen Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. erbaut und war rund anderthalb Jahrhunderte lang die sichtbare Außengrenze des Römischen Reiches. Mit 550 Kilometern Gesamtlänge ist der Limes das größte Bodendenkmal Europas. Davon verliefen 150 Kilometer durch Hessen. Trotz über einhundertjähriger Forschungsgeschichte sind sein genauer Verlauf und die dazugehörigen Grenzanlangen bis heute noch nicht in allen Einzelheiten bekannt. Mittels moderner Messmethoden, aber auch im Zuge klassischer Ausgrabungen versucht die Hessen-Archäologie, bislang unbekannte Details aufzudecken.
Veranstalter des Vortragsabends ist die Öffentliche Gemeindebücherei St. Remigius Ober-Mörlen, die Initiativgruppe „WIR für unser Dorf“ steht für die inhaltliche Organisation. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.