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Ober-Mörler Nachrichten
Ausgabe 43/2025
Vereine und Verbände
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Lastwagenaufkommen wird deutlich steigen - Bürgerinitiative ist gespannt auf LKW-Stellplatzprognose für Rastanlage Wetterau-Ost

Der bisherige BI-Vorstand ist für weitere zwei Jahre gewählt worden: Vorsitzender Andreas Seifert, Schriftführerin Susanne Ganz und Kassenwart Uli Kalbhenn

Die Mitglieder der Bürgerinitiative mit dem vermutlich längsten Vereinsnamen in Hessen erfahren regelmäßig, mindestens aber einmal im Jahr bei der Jahreshauptversammlung, den aktuellen Stand zu den LKW-Parkplatzplanungen rund um die Rastanlage Wetterau-Ost an der A5. So war es auch am vergangenen Donnerstagabend in den Arkaden des Schlosses in Ober-Mörlen.

Im Anschluss an die erforderlichen Formalien eines eingetragenen Vereins wurde bekannt, warum die Planungen für den Aus- oder Umbau der Raststätte Wetterau-Ost seit der deutlichen Erweiterung der unbewirtschafteten Rastanlage „Schäferborn“ nicht beendet wurden, sondern lediglich „ruhen“. Die bisher maßgebliche Grundlage, die LKW-Stellplatzprognose mit dem Zeithorizont 2030 wird im kommenden Jahr für alle Rastanlagen durch eine neue Prognose ersetzt, die dann bis ins Jahr 2040 vorausschaut.

Neben dem Datenmodell, das im Rahmen eines Forschungsprojektes komplett neu entwickelt wird, wird auch der Dateninput auf frischen Zahlen beruhen. Diese wurden bereits Ende letzten Jahres vom Bundesverkehrsministerium in der allgemeinen „Verkehrsprognose 2040“ veröffentlicht. Darin wird unter anderem angenommen, dass die von LKWs auf Deutschlands Autobahnen zurückgelegten Kilometer im Jahr 2040, verglichen mit dem Jahr 2019, um rund 40 Prozent zulegen.

Die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) bestätigte auf BI-Anfrage, dass die [spezielle LKW-] „Verkehrsprognose 2040“ des Bundesministeriums für Verkehr (Veröffentlichung in 2026) Einfluss auf die Planung zum Bau der Rastanlage Wetterau-Ost habe und „bis zur Veröffentlichung der Prognosezahlen (Fehlbedarf an Lkw-Stellplätzen) für den Streckenabschnitt der A 5 die Aktivitäten am Projekt ruhen“. Unisono erklärten die Mitglieder, dass sie gespannt sind auf das kommende Jahr und sehr froh darüber, dass die BI nicht locker lässt und ihre Interessen weiterhin aufmerksam verfolgt.