Die Betreuung von Kindern in unseren Kindertageseinrichtungen ist eine der wichtigsten kommunalen Aufgaben. Die Betreuung und Erziehung in den drei Einrichtungen vor Ort entlastet nicht nur die Eltern und beschäftigt den Nachwuchs, sondern ist für die Sozialisierung, Sprachentwicklung und individuelle Prägungen unserer Kinder ein entscheidender Faktor. Der Beruf unserer Erzieherinnen und Erzieher ist daher nicht nur sehr wichtig und herausfordernd. Sie übernehmen auch täglich ein hohes Maß an Verantwortung. Umso mehr freute es unseren Bürgermeisterkandidaten, dass er am vergangenen Freitag in der katholischen Kita am Vorlesetag aktiv unterstützen durfte. „Ich bedanke mich sehr für die Einladung. Es ist schon lange her, dass ich meinen beiden Kindern vorlesen konnte und deshalb hatte ich schon während des Vorlesens viele schöne Erinnerungen“ so Mario Sprengel. „Auch als Großvater, lese ich meiner Enkeltochter schon mal was vor.“
Weil die Aufgabe der Kindertagesstätten so wichtig ist, ist es auch wichtig, den qualitativen Anforderungen gerecht zu werden. Mario Sprengel hat deshalb auch die Gelegenheit genutzt, sich anwesenden Erzieherinnen auszutauschen. „In Ober-Mörlen und Langenhain-Ziegenberg stehen wir derzeit vor der Herausforderung ausreichend Betreuungsplätze vorzuhalten, um den Bedarf an Kindertagestättenplätzen zu decken. Während es allen Kommunen im Umkreis ähnlich ergeht, gibt es auch dort keine Wunderwaffe, um dieses Problem kurzfristig zu lösen - es fehlen leider in großem Maß Erzieherinnen und Erzieher, die auf den Betreuungsschlüssel anerkannt werden“, fasst Mario Sprengel die derzeitige Ausgangssituation zusammen.
Darüber hinaus gestaltet sich die Anmeldung und Organisation der Vergabe von Kindertagesstättenplätzen als schwierig. Während Eltern ihre Kinder während des ganzen Jahres anmelden, erhalten sie häufig erst nach der einmaligen Platzvergabe zu Beginn eines Jahres die Information, ob und wann ein Betreuungsplatz vorhanden ist. „Die Kommunikation und der Vergabeprozess müssen nachgebessert werden, so dass Eltern auch Planungssicherheit haben, ob ihr Kind betreut wird“, stellt unser Bürgermeisterkandidat fest. Der geplante Neubau des Seniorenzentrum mit angeschlossener Kindertagesstätte mit ca. 80 Betreuungsplätzen, sowie die angekündigte Anerkennung von Erziehungsnah ausgebildeten Quereinsteigern führen hoffentlich zu einer Entlastung in den nächsten Jahren. Leider hat der Bau des Seniorenzentrums aber noch immer nicht begonnen, obwohl in der Gemeindevertretung von uns schon vor Jahren alle Weichen für einen schnellen Baubeginn gestellt wurden.
Wir haben also drei konkrete Baustellen:
Es wird zu schauen sein, was sich schnell realisieren lässt und zukunftsfähig ist, um alle zu betreuenden Kinder auch aufnehmen zu können.
Zum Glück gibt es eine niedrige Fluktuation in der kommunalen Kindertagesstätte, obschon umliegende Kommunen bereits versucht haben, die Erzieherinnen und Erzieher mit höheren Einkommen oder anderen Zusatzleistungen abzuwerben. „Ich möchte ich bei der Anwerbung neuer Kräfte auch neue Wege gehen und neben der Veröffentlichung von Stellenanzeigen auch vermehrt online werben und aktiv auf mögliche Kandidatinnen und Kandidaten zugehen“ so beschreibt Mario Sprengel eine seiner Ideen in diesem Zusammenhang.
Bei der Vergabe bieten einige Punkte deutliches Potenzial zur Verbesserung. „Ich werde sicherstellen, dass allen Eltern, die ihr Kind anmelden wollen, der Vergabeprozess bekannt ist. Dazu werden ausführliche Informationen veröffentlicht und transparent gemacht. Die Anmeldung soll zur besseren Planbarkeit für die Eltern und die Kommune bereits vor der Geburt der Kinder möglich sein. Die Planung der Platzvergabe soll rollierend über das Jahr erfolgen und nicht nur noch einmal, so dass Eltern eine zeitnahe Rückmeldung erhalten können. Damit muss sich auch die Priorisierung der Platzvergabe ändern. Derzeit erhalten nur Kinder einen Platz, wenn alle Elternteile berufstätig sind. Hier wird mein Ziel sein, allen Kindern einen Platz anbieten zu können. Die Vergabe der Plätze ist Chefsache, auch ich werde als Bürgermeister die Vergabe selbst steuern und überwachen.“
Die Betreuung unserer Kinder sicherzustellen, ist eine unserer wichtigsten Aufgaben.
Es gibt viel zu tun! Packen wir es an! Gemeinsam!