Liebe Bürgerinnen und Bürger,
wie Sie vielleicht schon anhand Ihrer Stromrechnung erfahren haben, ist Strom dieser Tage ein knappes und teures Gut geworden und wird es vielleicht auch noch einige Zeit so bleiben. Aus diesem Sachverhalt sind sicherlich auch schon einige fruchtbare Diskussionen in Ihrem Bekanntenkreis entstanden. So nimmt man im Dorf vermehrt private Initiativen wahr, bei denen große Solaranlagen auf die Dächer geschraubt oder kleine Stecker-Solaranlagen angebracht werden, um eine gewisse Unabhängigkeit in der individuellen Stromversorgung zu erreichen und sich auch von der Entwicklung der Marktpreise zu entkoppeln. Im Zusammenhang mit diesen vielen kleinen Bemühungen ist es nicht von der Hand zu weisen, dass nun auch der Windpark Winterstein wieder Fahrt aufgenommen hat. So sind die Vorstände der OVAG, Joachim Arnold (SPD) und Oswin Veith (CDU) in den vergangenen Wochen durch die Anrainerkommunen getingelt und haben den Gremien von der Konkretisierung ihres Vorhabens zur Errichtung eines stattlichen Windparks in öffentlicher Sitzung berichtet. Sachdienliche Informationen hierzu lassen sich für die interessierte Öffentlichkeit bis zum heutigen Tage leider weder aus dem Ratsinformationssystem, noch aus dem entsprechenden Sitzungsprotokoll des Haupt- und Finanzausschusses vom 14. November 2022 entnehmen. Vielleicht wäre es in diesem Zusammenhang ein Mal angebracht, die Diskussion über den Windpark in eine breitere Öffentlichkeit zu tragen und das Für und Wider eines solchen Projektes frühzeitig eingehend zu erörtern, um somit auch etwaigen Skeptikern einer sicheren und ausgewogenen Energieversorgung den Wind aus den Segeln zu nehmen. Daher wäre es möglicherweise sachgerecht, wenn das Vorsitzende Mitglied der Gemeindevertretung bei Gelegenheit ein Mal nach § 8a der Hessischen Gemeindeordnung zu einer turnusmäßigen Bürgerversammlung einladen würde, um die geneigte Bürgerschaft umfassend über den Windpark Winterstein zu informieren.