Da es letztes Jahr eine Freude für Kinder war, den Weihnachtsbaum zu schmücken und es einen tollen Christbaumständer gibt, hat der Elternbeirat wieder einen Weihnachtsbaum organisiert.
An einem Wintermorgen wurde eine Tanne gefällt. Sie war nicht die größte im Wald, doch ihre Zweige waren kräftig und ihr Grün satt. Damit andere Bäume mit besseren Bedingungen weiterwachsen können, wurde die kleine Tanne aus dem Wald genommen. Sie hat Glück, denn es ist Adventszeit. So fand sie den Weg in einen Kindergarten.
Sie steht direkt vor dem Eingang, damit die Menschen mit ihr Freude haben, wenn sie mit ihren Kindern morgens in den Kindergarten und nachmittags nach Hause gehen.
Die Erzieherin erklärte: „Heute schmücken wir den Baum gemeinsam.“
Die Tanne wartete gespannt. Sie erinnerte sich an Schnee und Vögel, die einst ihre Äste zierten, und stellte sich vor, wie nun Kugeln und Lichter dort hängen würden und sie schmücken.
Am Vormittag ging es los. Die Kinder kamen mit Erzieherin, Schmuck und einer tollen Lichterkette.
„Ich hänge einen Papierstern ganz oben hin!“, rief ein Kind und streckte sich so weit es konnte. Die Kinder hängten Christbaumkugeln über die unteren Zweige. Andere hängten diese so hoch sie konnten.
Die Erzieherin half, die Lichterkette zu befestigen. Bald schlängelte sie sich durch die Äste, und die Tanne begann zu funkeln.
Die Kinder lachten, sangen Weihnachtslieder und liefen immer wieder um den Baum herum, um zu sehen, wie er aussah. Mit jedem Kind, jeder Kugel und jedem Licht wurde die Tanne schöner.
„Jetzt ist er fertig!“, rief ein Kind, und alle sind begeistert.
Als die Lichter eingeschaltet wurden, erstrahlte die Tanne im warmen Glanz. Sie funkelte,
die Kugeln spiegelten das Licht, und nur der Papierstern auf der Spitze bleibt in Gedanken zurück.
Die Kinder sahen ihn voller Freude an. Die Tanne fühlte sich erfüllt. Sie war nicht mehr nur ein Baum – sie war für manche der Mittelpunkt des Tages, Symbol für Gemeinschaft und Freude.