Im Namen aller Verantwortlichen und Teilnehmer des Fastnachtszuges 2023 möchte ich mich bei all den vielen Helfern vor - während - und im Nachgang des Zuges auf das Herzlichste bedanken.
Durch bunte Vielfalt, gelungene Motive, herausragende Musik und ein hohes Maß an Verantwortung für das eigene Handeln konnten wir auch in diesem Jahr wieder ein wunderschönes Gesamtbild erzielen.
Besonderer Dank gilt den Frauen und Männern der Freiwilligen Feierwehren Langenhain -Ziegenberg und Ober-Mörlen sowie des Deutschen Roten Kreuzes sowohl an der Zugstrecke als auch an der Leitstelle im Feuerwehrgerätehaus, der Einsatzleitung vor Ort, Gemeindebrandinspektor Christoph Dietz.
Ebenso geht der Dank natürlich an die Gremien der Gemeindeverwaltung für die sehr gute Zusammenarbeit, sowie den Mitarbeitern des Bauhofes.
Der Dank gilt auch den Damen und Herren der Polizei, die durch Präsenz und Einsatz einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung des allgemeinen Friedens leisteten.
Danke auch an die Damen und Herren der Politik, die unser Kulturgut wie immer durch ihr Engagement weitsichtig unterstützen.
Ebenso geht der Dank an alle Zugordner der einzelnen Vereine, sowie dem Großaufgebot an Wagenengeln und auch die herausragende Begleitung durch die regionalen Medien möchte ich an dieser Stelle nicht vergessen.
Seit über 30 Jahren rocken die Weiber der ersten Karnevalsgesellschaft Mörlau mit ihrer eigenen Sitzung die Usatalnarrhalla. Selten war das Spektakel so bunt und fröhlich wie dieses Mal unter dem Motto „Flower Power, Peace & Harmony“. Vizepräsidentin Anja Schneider - sie vertrat die frisch gebackene Mama Corinna Hülsmann - führte mit Herzblut und ihrem Weiberkomitee durchs Programm. In der Bütt und auf den Tanzdielen zogen rund 150 Frauen alle Register, den Plattenteller rockte DJ Rudi.
Überhaupt hatten zahlreiche Männer mit Licht und Ton, Requisiten und Garderobe bei der Weibersitzung alle Hände voll zu tun, was ihnen mit tosendem Applaus gedankt wurde. Klatschen verbaler Natur waren den Männern - dem Anlass entsprechend - in der Weiberbütt zugedacht. Von ihren Urlaubserlebnissen auf Malle und in Rio berichtete Urgewalt Andrea Marx und von neuen handfesten Ehe-Hobbys in Lack und Leder Anna-Karoline Schneider. Mit den Tücken der Männerjagd im fortgeschrittenen Alter setzten sich die Verbalgranaten Anja Herr und Hildegard Eichhorn auseinander.
Knaller „in der Bütt“ war Sabine „Gisela“ Fett, die unter Ovationen auf die Bühne zurückkehrte und ihre Yoga- und Shoppingerlebnisse mit Uschi nebst Weinprobiertisch und Tabledance im Supermarkt derart komödiantisch darstellte, dass man ihr das dort kassierte lebenslange Hausverbot glatt abnahm.
Büttennachwuchs Madita Thierer schämte sich bei ihrem charmanten Debüt nicht nur für die „peinliche“ Mutter, sondern stimmte unter Applaus auch ein Loblied auf alle Mütter an. Ganz auf die Kraft mitreißender Flower-Power-Musik verlegten sich Bianca und Jenny Werner als Playback-Duo „Jiggy“.
Unter den Füßen von sieben riesigen Tanzgruppen schäumten die Tanzdielen geradezu über. Neben den Sternschnuppen in Afrika und der großen Prinzengarde beim Feuerwerk zeigte das orientalisch angehauchte Männerballett, dass es auf der Weibersitzung besonders gut umgarnen kann. Sie alle waren bereits auf den Kostümsitzungen aufgetreten. Eigens für die Weibersitzung hatten sich vier weitere Gruppen über viele Wochen Training ins Zeug gelegt. Die Magie der Verwandlung durch einen Blick in den Spiegel zeigten die „Kaktussis“ in ihrem Tanz der guten und der zunächst bösen Clowns.
Auf einen außer Rand und Band geratenen Bauernhof entführte die „Villa Kunterbunt“ und das „Korsettgeschwader“ marschierte à la „Top Gun“ ein, vereinnahmte Saal und Fliegerhorst, rockte mit Elvis und „vergaß“ bald jegliche Disziplin.
Mit den Hula-Hoops und Twirling-Stäbe schwingenden „Showgirls“ im Hippie-Look feierte der Saal das Leben. Alina „the Voice“ Schaller hatte den Saal im Handumdrehen zum Mitrocken animiert und hielt es zum kunterbunten Finale aller Aktiven mit Whitney Houston: „I wanna dance with somebody“.
Gerne gesellten sich Prinzessin Sabrina I. und Hofdame Alexandra hinzu, die den Abend begeistert von ihrer Loge aus verfolgt hatten, bevor mit DJ Rüdiger Geiß die Aftershowparty Fahrt aufnahm.
Den vielen kostümierten Männern in der Usatalnarrhalla dürfte es am Freitagabend ganz schön heiß unter Wikingerhelmen, Clownshüten und allerlei bunten Kopfbedeckungen geworden sein. Mit dem Elferrat der KG Mörlau um Präsident Severin Trier ging es getreu dem Motto „Vikings“ auf feucht-fröhliche Kapertour. Unter frenetischem Beifall und Zugaberufen zeigten sechs Tanzgruppen des Vereins ihre Showtänze. Mit seinem Ausflug in den Orient heizte das Männerballett die Stimmung an, die Sternschnuppen entführten wie aus dem Bilderbuch nach Afrika, die Villa Kunterbunt auf einen flippigen Bauernhof und die Showgirls feierten das kunterbunte Hippieleben.
Großes Kino boten die Kaktussis mit ihrer bildschönen Clowns-Geschichte bevor die Große Prinzengarde ihr getanztes Bühnenfeuerwerk entzündete.
Die drängenden „Mona“-Rufe aus dem Saal wurden auch heuer zu vorgerückter Stunde belohnt mit einer professionellen Striptease-Show, dieses Mal machte sich „Mona“ rund um den bemannten „heißen Stuhl“ nackig. Mit Beifall sparten die Männer auch bei den Büttenrednern nicht. Stammtischbruder „Pit aus Büblaho“ alias Peter Wenzel kam mit einem Koffer voller Männerzoten aus Wetzlar-Büblingshausen an die Usa, und auch KG-„Pechvogel“ Björn Buijs nahm das „schwache Geschlecht“ aufs Korn. Mit der fetzigen Mucke von DJ Rudi ging die Post auch nach Sitzungsende noch ab.