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Ortenberger Stadtkurier
Ausgabe 16/2023
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Ferienspiele am Haus an den Salzwiesen



18 Ferienspielkinder im Alter von 6 bis 13 Jahren haben rund um das Haus an den Salzwiesen in Selters einen informativen und spannenden Vormittag erlebt. Unter dem Motto „Was lebt in Fluss und Teich?“ gingen die kleinen Forscher auf Entdeckungsreise. Bei einer kurzen Einführung wurde gemeinsam überlegt, welcher Fluss durch das Gelände fließt (die Nidder), wo er herkommt (aus dem Vogelsberg) und wohin er fließt (über Nidda, Main und Rhein in die Nordsee).

Jeder Wassertropfen, der hier vorbeifließt, kommt irgendwann ins Meer, steigt später als Wasserdampf wieder auf, treibt als Teil einer Wolke um die Erde, fällt als Regen wieder hinunter, versickert im Erdreich und kommt später als Quelle oder über einen Brunnen wieder an die Erdoberfläche. Ein ewiger Kreislauf, bei dem die Menge des Wassers auf der Erde immer gleich bleibt!

In zwei Gruppen aufgeteilt ging es dann los an den Teich und den Fluss. Mit Keschern wurden verschiedene Tiere aus dem Wasser gefischt, in helle, mit Wasser gefüllte Wannen gesetzt und betrachtet. Im Teich konnten die Kinder Frösche beobachten und einige Kaulquappen fangen. Offensichtlich waren diese von zwei unterschiedlichen Froscharten, denn sie waren - trotz gleichem Entwicklungsstadium - sehr unterschiedlich groß. Und bei genauerem Hinschauen sahen sie auch unterschiedlich aus. Spannend waren auch die Rückenschwimmer (Wasserkäfer, die tatsächlich beim Schwimmen den Bauch nach oben halten) und die vielen Wasserläufer.

Die Nidder führte aufgrund der Regenfälle der letzten Wochen ziemlich viel Wasser. So konnten die Gruppen nur nah am Ufer ins Wasser gehen. Dort waren ganz andere Tiere zu finden. Neben Bachflohkrebsen fingen die Kinder einige verschiedene kleine Fische und fanden mit der Bestimmungshilfe heraus, dass auf jeden Fall Gründlinge mit dabei waren. Selbstverständlich wurden alle Tiere vorsichtig wieder in die Freiheit entlassen, nachdem sie ausgiebig begutachtet worden waren.

Zwischendurch und gegen Ende hatten die Kinder Zeit, das schöne Gelände zu erkunden. Dabei entdeckten sie noch die Ringelnatter im großen Steinhaufen und freuten sich über den Barfußpfad. Glücklich und ein wenig nass konnten sie von ihren Eltern wieder in Empfang genommen werden.