Jahreshauptversammlung des Fördervereines Burgreste Steinau e.V.

Nachdem coronabedingt in den Jahren 2021 und 2022 die Jahreshauptversammlungen abgesagt wurden, traf sich der Förderverein Burgreste Steinau e.V. am Samstag, dem 4. März, zur diesjährigen Versammlung im Gasthof Rhönblick in Steinau.

Besonders begrüßt wurde Bürgermeister Carsten Fross, welcher zum ersten Mal eine Jahreshauptversammlung des Vereines besuchte. In seinem Grußwort bedankte sich der Bürgermeister für die Aktivitäten des Vereines und die Erhaltung des Kulturgutes, die Reste der ehemaligen Wasserburg im Petersberger Ortsteil Steinau. Die historische Stätte ist bereits weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt und wird gerne von interessierten Bürgern besucht. Herr Fross wünschte den positiv "Verrückten" alles Gute für die Zukunft. Ebenso bedankte sich der stellvertretende Ortsvorsteher Dieter Schneider im Namen des Ortsbeirates für die geleistete Arbeit der Aktiven.

Der 1. Vorsitzende Stephan Möller konnte auf eine stolze Mitgliederzahl von nun 171 Mitglieder verweisen. In den vergangenen 3 Jahren konnte wieder Einiges erreicht werden: So wurde die Hoffläche des Anwesens Will gepflastert, weitere Freilegungen am Gelände wurden unter Auflagen der Kreis- und Landesarchäologie durchgeführt. Einer der Höhepunkte war die Errichtung und Einweihung der stählernen Turmsilhouette mit ihren 14 m Höhe und 75 Stufen. Vom Turm herab hat man jetzt einen beeindruckenden Blick auf das ehemalige Burggelände, auf die umliegenden Ortschaften und das Rhönpanorama. Viele Gruppen, Vereine, Kindergärten und Schulen haben sich für Führungen, welche ab ca. 10 Personen unentgeltlich angeboten werden, angemeldet. Mit der Einweihung des Turmes und dem Platz der Begegnung ist ein großer Traum in Erfüllung gegangen. Dank galt hier allen Aktiven des Vereines sowie Unterstützern, Spendern und der Gemeinde Petersberg, welche zum Turmprojekt 40.000 Euro beigesteuert hat.

Der Dank des Vorstandes galt auch dem zuständigen Organisator der Rentnertruppe Herrn Othmar Bleuel. Neben den 18 offiziellen Einsätzen sind die Rentner wöchentlich vor Ort im Einsatz. So konnte in den vergangenen 3 Jahren wieder eine Arbeitszeit von ca. 2.000 Stunden pro Jahr erbracht werden.

Für das Jahr 2023 sind weitere Arbeiten vor Ort geplant: Ein freigelegtes Fundament soll aufgearbeitet und geschützt werden; weitere Grabungen sowie Aufräumarbeiten sollen in Abstimmung mit den Behörden durchgeführt werden. Zwei große Ziele für die Zukunft sind der Rückbau der alten Scheune und für dieses Gebäude soll ein neuer Ersatzbau entstehen sowie ein Bohlenrundweg um die Anlage, um diese für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen, usw. besser erreichbar zu gestalten.

Am 9. Juli 2023 soll ein Familientag mit Spiel und Spaß für Kinder und Gäste durchgeführt werden.