Das Projekt „Die Zukunft wird heute gebaut“ wurde von Ende 2023 bis Mai 2025 von den drei Partnerstädten Billère (Frankreich), Petersberg (Deutschland) und Sabiñánigo (Spanien) durchgeführt. Finanziert aus europäischen Mitteln über die Agentur Erasmus+, geht es um die von der UN festgelegten Ziele für nachhaltige Entwicklung. Drei Städte, eine Zukunft!
Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz SDGs) wurden 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedet. Sie stehen im Mittelpunkt der Agenda 2030, einem globalen Programm, das darauf abzielt, Armut und Ungleichheiten in der Welt zu beseitigen, indem es den ökologischen und integrativen Wandel bis 2030 gewährleistet. Die SDGs decken alle globalen Themen ab (Klima- und Energiekrisen, Wasser, Bildung, Gleichstellung und vieles mehr).
Schon jetzt tragen viele Maßnahmen der Gemeinde Petersberg dazu bei, die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen - seien es große Projekte wie der Ausbau der Radwege oder die Installation von PV-Anlagen oder kleinere Aktionen wie der Verkauf von Saatgutmischungen oder die jährliche Teilnahme am Stadtradeln. Aber in anderen Bereichen haben wir noch deutlichen Aufholbedarf. Auch deswegen sind wir das Thema gemeinsam mit unseren Partnerstädten angegangen.
Nach Jahren des eher sporadischen Austauschs versuchen die Gemeinden Billère, Petersberg und Sabiñánigo, ihrer Städtepartnerschaft neues Leben einzuhauchen. Das Projekt „Die Zukunft wird heute gebaut“ brachte die drei Partner auf eine neue Weise zusammen. Dieses gemeinsame Projekt intensiviert ihre Partnerschaft und gibt ihr neuen Inhalt.
Bei den gemeinsamen Treffen wurde deutlich, dass die drei Gemeinden bereits jetzt viele Maßnahmen umsetzen, die mit den SDGs zu tun haben. Aber insgesamt sind die Nachhaltigkeitsziele der UN sowohl in der Bevölkerung als auch bei Politikern unbekannt. Das Projekt zielt deshalb auch darauf ab, gewählte Mandatsträger, Verwaltungsmitarbeiter und Bürger der drei Städte für Fragen der nachhaltigen Entwicklung zu sensibilisieren. Es fördert die Maßnahmen der Gemeinden zur Erreichung der 17 SDGs. Es unterstreicht ihre ökologischen und sozialen Vorteile und stellt heraus, wo die Gemeinden Handlungsbedarf haben.
Die Schulung, die sich an rund zwanzig Teilnehmer aus den drei Städten richtete, fand in Billère statt. In Zusammenarbeit mit dem örtlichen Verein Ecocène und dem Berater David-Pierre Guidicelli wurden Workshops durchgeführt. Die Kommunen konnten Ideen und Methoden zur Umsetzung der SDGs in ihren jeweiligen Städten austauschen. Durch diese Schulung wurden Synergien rund um die Agenda 30 geschaffen und bestehende Verbindungen gestärkt.
Im Jahr 2024 wurden in jeder Stadt Besuche organisiert: im Januar in Billère, im Juni in Petersberg und im November in Sabinánigo. Bei jedem Treffen stellte die gastgebende Kommune ihre Projekte vor. Ein bereichernder Erfahrungsaustausch!
Ende März wird über die verschiedenen Medien (Gemeindezeitung, Homepage, Soziale Medien) der Gemeinden eine Informationskampagne gestartet, damit alle Bürgerinnen und Bürger mehr über die SDGs und deren kommunale Umsetzung erfahren können.
Im Gemeindegebiet sind Plakate verteilt worden, die auf „Die Zukunft wird heute gebaut“ aufmerksam machen,. Außerdem gibt es Flyer, die unter anderem im Rathaus ausliegen. Und die Kampagne wird auf den Sozialen Medien verbreitet. Folgen Sie uns auf unserer Facebook-Seite und bei Instagram, um mehr darüber erfahren.
Am 9. Mai 2025, dem symbolischen Datum des Europatags, wird in Billère eine Bewertung des Projekts „Morgen wird heute gebaut“ durchgeführt. Weitere Partnerschaften könnten folgen. Während der Studienreise nach Petersberg kam ein gemeinsames Thema aller drei Städte zum Vorschein: die Sorgen junger Menschen um die Umwelt und den Klimawandel. Es könnte Gegenstand eines neuen gemeinsamen Erasmus+-Projekts sein.