v.l. Lena Auth, Claudia Ackermann, Anne Göb, Heike Hartmann
Ungläubig waren die Blicke der zwanzig mitgereisten Fans, als nach 60 Minuten ein 4:0 für die Haunedorfer auf der Anzeigetafel aufploppt - beim alles entscheidenden Playoff-Spiel um den Aufstieg in die Regionalliga West gegen den Favoriten Langen. „Das war ein Raketenstart für uns - damit hat niemand gerechnet“, sagt Tischtennis-Abteilungsleiter Steffen Weber. Was danach folgte war pures Drama: Heike Hartmann verliert ihr zweites Einzel mit 9:11 im Entscheidungssatz. Auch Claudia Ackermann zieht in beiden Spielen über die volle Distanz nur hauchdünn den Kürzeren. Lena Auth und Anne Göb stemmen sich mit allen Kräften gegen die Langener Aufholjagd. Aber am Ende heißt es 4:6 aus Haunedorfer Sicht und damit Aus der Traum vom Aufstieg. „In der zweiten Runde hat Langen seine ganze Klasse ausgespielt und wir hatten auch ein bisschen Pech, dass nicht noch ein Pünktchen kommt“, resümiert Mannschaftsführerin Heike Hartmann. So nah war die routinierte Mannschaft noch nie dran am Aufstieg in Deutschlands vierthöchste Spielklasse, obwohl sie schon fast zwanzig Jahre ununterbrochen in der Hessen- und Oberliga aufschlägt. „Auch wenn es für den ganz großen Coup am Ende nicht gereicht hat, sind wir unglaublich stolz auf unsere Mädels und diese herausragende Saison,“ betont Weber. Der Blick für Mannschaft und Verein richtet sich jetzt nach vorne und dann heißt es auf ein Neues in der kommenden Saison in der altbekannten Oberliga.