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Amtsblatt Blickpunkt Petersberg
Ausgabe 31/2025
vhs- Kreis- und andere Nachrichten
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Ursula Neumann beobachtet seit 25 Jahren das Wetter

Von links: Anne-Kathrin Voigt, Annett Kaulfuß (Beide Mitarbeiterinnen der RSM Offenbach im DWD), Frau Neumann (Beobachterin)

Ursula Neumann erfasst und notiert seit 01.07.2004 als ehrenamtliche Wetterbeobachterin im Auftrag des Deutschen Wetterdienstes (DWD) das Wetter in Petersberg-Marbach. Der Bundesminister für Verkehr hat ihr als Dank für ihr 25-jähriges ehrenamtliches Engagement nun die Wetterdienstplakette verliehen.

Die Auszeichnung wurde Ursula Neumann am 24.Juli 2025 an ihrem Wohnort von Frau Annett Kaulfuß und Anne-Kathrin Voigt Mitarbeiterinnen des Regionalen Standortmanagements des DWD in Offenbach – feierlich überreicht. Annett Kaulfuß überbrachte Ursula Neumann den Dank der Präsidentin des DWD und würdigte die außerordentliche Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft des Geehrten. „Ursula Neumann hat 25 Jahre lang die Station betreut und täglich den Niederschlag gemessen und bis Ende 2011 das Wetter in Petersberg-Marbach gewissenhaft beobachtet und notiert. Das reichte vom Verlauf von Gewittern und Hagelschauern bis zum winterlichen Schneetreiben. Sie hat damit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Wettervorhersage und Klimaüberwachung geleistet. Davon profitieren alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland, denn die Auswirkungen des Wetters und Klimas betreffen jeden von uns.“ Für den nationalen Wetterdienst seien Bürger wie Ursula Neumann unverzichtbar, die mit Spaß am Wetter, Liebe zur Natur, einer guten Beobachtungsgabe und einem hohen Verantwortungsbewusstsein jahrzehntelang gewissenhaft das Wetter in ihrer Region überwachen.

Der Deutsche Wetterdienst betreibt in ganz Deutschland ein flächendeckendes Mess- und Beobachtungsnetz mit knapp 1900 Messstellen. Dazu gehören rund 180 hauptamtliche Wetterwarten und Wetterstationen, die inzwischen alle automatisiert sind. Etwa 1750 weitere Messstellen des DWD werden ehrenamtlich von engagierten Bürgerinnen und Bürger - häufig seit Jahrzehnten - betreut. Im Winter melden sie Informationen zu Schneeverhältnissen vor Ort nach Offenbach in die Zentrale des DWD. Die vor Ort gemessenen Daten und die Beobachtungen werden vom nationalen Wetterdienst dann zum Beispiel für die Wettervorhersage oder Gutachten bei Wetterschäden genutzt. Sie helfen aber auch, den Klimawandel in Deutschland genau zu erfassen und deren Folgen besser einschätzen zu können.

Zu den Voraussetzungen für die Übernahme dieser verantwortungsvollen Tätigkeit gehören nicht nur Einsatzbereitschaft und die erforderliche Zeit, sondern auch ein geeignetes Grundstück, auf dem die Messgeräte des DWD gemäß internationalen Vereinbarungen und in ausreichendem Abstand zu Gebäuden und Bewuchs aufgestellt werden können. Kosten entstehen ehrenamtlichen Beobachtern weder durch den Aufbau noch durch den Betrieb der Station.