Angebot des NABU Petersberg im Rahmen der Ferienspiele 2022 in Petersberg
Nistkästen bieten Unterschlupf für eine Vielzahl von Lebewesen. In einer Zeit, in der natürliche Bruthöhlen kaum noch vorhanden sind, können wir Vögeln und weiteren Tieren mit einem künstlichen Angebot unterstützen. In seiner Einleitung zum Nistkastenbau geht Wolfgang Rieser auf die Bedürfnisse ein, die verschiedene Nistkästen für ihre zukünftigen Bewohner erfüllen müssen. Der Experte vom NABU Petersberg hat dafür zahlreiches Anschauungsmaterial mitgebracht.
Jede Vogelart hat ihren eigenen Baustil und individuelle Anforderungen zum Aufzuchtsort ihrer Jungen. Die Kinder staunen über die unterschiedlichen Nester und Behausungen, die sie auch befühlen und begreifen können.
Im Rahmen der Ferienspiele 2022 der Gemeinde Petersberg bietet der NABU Petersberg an sechs Terminen im Juli und August Kindern die Möglichkeit an, etwas über die Bedeutung von künstlichen Bruthöhlen in der Natur zu erfahren und selbst einen Nistkasten zu bauen. Das Angebot wird zahlreich genutzt, und voraussichtlich mehr als 120 Kinder können am Ende einen Nistkasten mitnehmen.
Unter Leitung von Wolfgang Rieser sowie mit Unterstützung von engagierten Personen vom NABU Petersberg sind die Kinder jeweils vier Stunden eifrig mit Schrauben, Hämmern und Bemalen beschäftigt. Nicht ohne im Vorfeld mehr über die Bedeutung von künstlichen Nisthilfen in der Natur erfahren zu haben.
Die Materialien für die Nistkästen, das benötigte Werkzeug sowie die Räumlichkeiten werden von der Gemeinde Petersberg zur Verfügung gestellt. Dabei wird auf ein Angebot der Lebensgemeinschaft Sassen e.V. zurückgegriffen. Von dort werden die in regionaler Produktion gefertigten Bausätze bezogen.
Schon die Jüngsten für das Thema praktischen Umweltschutz zu begeistern, ihnen zu zeigen, dass sie selbst positiv aktiv werden und im lokalen Umfeld einen Unterschied machen können, ist ein wichtiger Aspekt der Veranstaltungen.
Die Nistkästen dürfen mitgenommen werden, und es besteht die Chance, dass sie schon im nächsten Jahr Bewohner beherbergen. Sich des Problems des mangelnden Angebots von Bruthöhlen bewusst zu werden und zu erkennen, dass man selbst an einer Lösung mithilft, kann das Interesse an mehr aktivem Engagement im Umweltschutz wecken.