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Amtsblatt Blickpunkt Petersberg
Ausgabe 34/2023
Vereine und Verbände
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Thomas Weber erhält NABU-Auszeichnung „Schwalbenfreundliches Haus“

„Wo Schwalben nisten, da wohnt das Glück“, sagt der Volksmund. Trotzdem wird es für die gefährdete Art immer schwieriger geeignete Nistplätze zu finden. Ob mutwillige Zerstörung der Nester, bauliche Veränderung an Gebäuden oder das dramatisch verringerte Angebot an Insektennahrung macht es den Schwalben schwer.

Umso schöner sind Beispiele wie das Firmengebäude von Thomas Weber in Petersberg. Dort brüten jedes Jahr mehr als 15 Paare der Mehlschwalbe. „Dies ist eine außergewöhnlich hohe Anzahl, die in der Region selten ist“, sagt Dr. Alfred Peschl, 1. Vorsitzender des NABU (Naturschutzbund) Petersberg. „Da jedes Gelege 2-5 Eier enthält, kann man davon ausgehen, dass dort weit mehr als 60 Tiere leben“.

„Es herrscht immer großer Betrieb, wenn die Schwalben da sind, vor allem ab Ende Juni, wenn die Jungen flügge werden“, erläutert Thomas Weber, Inhaber der gleichnamigen Heizungsbaufirma, die im Gebäude ihren Sitz hat. Für ihn ist es selbstverständlich, den Mehlschwalben ein Zuhause zu geben. „Der Schwalbenschutz ist mir eine Herzensangelegenheit. Als Naturfreund und Vogelliebhaber möchte ich meinen Teil dazu beitragen, dass die gefiederten Freunde sicher brüten können und ihre Population geschützt wird“, erklärt Weber seine Beweggründe.

Die Auszeichnung wurde durch Michael Heinz vom NABU Petersberg überreicht. Er zeigte sich sehr erfreut über das beispielhafte Engagement und würdigte die Bedeutung solcher Initiativen für den Naturschutz. „Viele Hausbesitzer haben Angst vor dem Kot der Vögel, der die Fassade verunstaltet“, erläutert er, „jedoch bieten sogenannte Kotbretter einen guten Schutz dagegen. Teilweise werden die Kosten dafür von der Unteren Naturschutzbehörde im Landkreis Fulda übernommen“.

Wenn auch sie etwas für die Schwalben tun wollen, oder wenn sich bereits Nester bei Ihnen am Gebäude befinden, dann kommen Sie gerne auf den NABU Petersberg zu. Im Web unter nabu-petersberg.de oder Instagram @nabu_petersberg finden Sie weitere Informationen zu Kontaktmöglichkeiten.