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Amtsblatt Blickpunkt Petersberg
Ausgabe 37/2023
Vereine und Verbände
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Rasensportverein 1920 Margretenhaun e.V. - Rückblick auf eine „ausgefallene“ Geburtstagsfeier des RSV 1920 Margretenhaun e. V.

Die Geschichte der 100-Jahr-Feier des RSV Margretenhaun beginnt im Frühjahr 2019. Schließlich wurde der Verein im Jahr 1920 gegründet, weshalb im Sommer 2020 der besondere Geburtstag gefeiert werden sollte. Die interne Planungsgruppe tagte regelmäßig und konnte erfolgreich ein Programm für den Festakt aufstellen.

Den Feierlichkeiten stand eigentlich nichts mehr im Wege. Eigentlich … Denn mit den Entwicklungen, die danach einsetzten, konnte nicht gerechnet werden. Die Corona-Pandemie machte allen Planungen einen Strich durch die Rechnung. Die 100-Jahr-Feier musste mehrfach verschoben werden, und die Planungen landeten zunächst in der Schublade.

Doch dort sollten sie nicht für immer liegen bleiben. Auf Grundlage der damaligen Ideen konnten die Planungen für die 100-Jahr-Feier im Frühjahr des Jahres 2023 abgeschlossen werden. Nun unter einem neuen Motto: die „ausgefallene“ Geburtstagsfeier. Es fehlte nur noch das Datum. Allerdings wurde auch dieses rasch gefunden. Der Festkommers sollte am 26.08.2023 stattfinden.

Die Feierlichkeiten wurden pünktlich um 18:00 Uhr mit einem Festgottesdienst von Herrn Pfarrer Andreas Matthäi am Sportplatz in Margretenhaun angepfiffen. Der Musikverein Margretenhaun e.V. sorgte für die musikalische Begleitung, und gemeinsam mit den zahlreichen Gästen konnte die heilige Messe in einer würdigen Atmosphäre gefeiert werden. Herr Matthäi zeigte während seiner Predigt interessante Parallelen zwischen dem kirchlichen Glauben und der Welt des Fußballs auf.

Der RSV Margretenhaun bedankt sich an dieser Stelle bei Herrn Matthäi, der Pfarrei sowie dem Musikverein Margretenhaun für die Gestaltung des Festgottesdienstes.

Anschließend begann um 20:00 Uhr, nach einer kurzen Umbauphase, der zweite Teil des Abends. Der Vereinsvorsitzende Victor Hau begrüßte die Ehrengäste, die Vertreter der benachbarten Sportvereine und der übrigen Vereine aus Margretenhaun sowie die anwesenden Vereinsmitglieder. 90 Minuten, wie ein Fußballspiel, sollte die Veranstaltung dauern. Mit dieser zeitlichen Vorgabe übernahmen Alfred Hau und Siegfried Schäfer die Moderation des Abends. Eine herausfordernde Aufgabe! Allerdings nicht für die beiden. Souverän und kurzweilig führten sie, zeitweise als „Knörbelsack“ getarnt, durch den Abend und in drei Themenblöcken durch die mittlerweile 103-jährige Geschichte des Vereins.

Zu Wort kamen jedoch auch andere. Der Landtagsabgeordnete Sebastian Müller, der Landrat Bernd Woide, der Bürgermeister Carsten Froß, der Ortsvorsteher Holger Götz, der Fußballwart des Kreises Fulda Thorsten Beck und der Vorsitzende des Sportkreises Fulda-Hünfeld im Landessportbund Hessen Harald Piaskowski sprachen ein Grußwort aus und übergaben das ein oder andere Flachgeschenk an den Vereinsvorstand. In der zweiten Halbzeit des Festkommerses standen Herr Thorsten Beck und Herr Harald Piaskowski erneut im Mittelpunkt. Sechs Vereinsmitglieder konnten sie vom Hessischen Fußballverband und fünf vom Landessportbund Hessen für ihre Tätigkeiten für den Verein mit unterschiedlichen Verbandsehrungen auszeichnen.

Voller wurde die Bühne anschließend, als sieben Vereinsmitgliedern die bronzene Vereinsnadel, sechs Vereinsmitgliedern die silberne Vereinsnadel und 21 Vereinsmitgliedern die goldene Vereinsnadel verliehen werden konnte. Bei der Verleihung der goldenen Nadeln standen zusammengerechnet 1.152 Jahre Vereinsmitgliedschaft im Scheinwerferlicht. Eine stolze Zahl!

Nach dem Abpfiff der regulären Spielzeit konnte für die Verlängerung des Abends Franz Habersack begrüßt werden, der bei seinem abwechslungsreichen Auftritt die (Lach-)Muskulatur der Gäste an seine Grenzen brachte. Einziger Wermutstropfen blieb, dass er, trotz mehrfacher Nachfrage, nicht verraten wollte, welche drei „Hünsche“ denn nun in Oberniederberg gegen den Ball getreten haben. Das tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch, und die zahlreichen Vereinsmitglieder und Gäste konnten den lauen Sommerabend in der eigens errichteten Weinlaube genießen und in Erinnerungen an die gute alte Zeit schwelgen.