Die Feuerwehren der Gemeinde Petersberg haben am Sonntag, 23. Oktober, einen Großeinsatz simuliert: An gleich mehreren Stationen wurden Katastrophen nachgestellt - unter anderem ein Brand im Rathaus und ein Hochwassereinsatz am Haunestausee Marbach.
Unter dem Einsatzstichwort "Unwettermodul" wurden die gesamte Feuerwehr Petersberg am frühen Sonntagmorgen, 23. Oktober, alarmiert. Ziel der gemeinsamen Jahresübung, die nach coronabedingter Zwangspause erstmalig wieder stattfand, war, die Abläufe bei einer unwetterbedingten Flächenlage mit mehreren parallelen Einsatzstellen im Gemeindegebiet zu beüben.
Zuerst wurden die Gerätehäuser besetzt und Personalstärke und Geräteverfügbarkeiten ermittelt. Anschließend wurden die Kräfte auf mehrere "Einsatzstellen" im Gemeindegebiet verteilt:
Im Dammersbacher Wald wurde der Umgang mit Kettensägen geübt.
Am Haunestausee Marbach wurde auf die Gefahren im Hochwassereinsatz hingewiesen und der Einsatz und Betrieb von verschiedenen Pumpen und Aggregaten geübt.
In Margretenhaun wurde ein Waldbrand durch Blitzschlag simuliert, dabei musste die Löschwasserförderung aufgebaut werden.
Einen Einsatz ohne Unwetterbezug stellte eine ausgelöste Brandmeldeanlage im Rathaus dar. Hier mussten die Kameradinnen und Kameraden die Brandquelle finden und Schläuche mit Löschwasser ins Rathaus legen.
Außerdem wurden die Kommunikation und Abläufe in der Einsatzleitung - hier Gemeindebrandinspektor Christoph Möller und Bürgermeister Carsten Froß - im Feuerwehrhaus Petersberg-Mitte geübt.
Nach Abarbeitung der Einsatzszenarien fand eine kurze Nachbesprechung und gemeinsame Verpflegung durch die Malteser Steinhaus im Feuerwehrhaus Petersberg statt. Insgesamt waren ca. 60 Kräfte der Feuerwehr und 8 Kräfte der Maltester bei der Übung dabei. Die Übung dauerte ca. 4 Stunden.
GBI Möller zieht eine positive Bilanz der Großübung: „Die Abläufe des Einsatzkonzeptes Unwettermodul konnten unter Echtzeitbedingungen geübt werden. Im Großen und Ganzen hat alles gut funktioniert; die Übung hat aber auch verschiedene kleinere Schwachstellen aufgezeigt, die nun angegangen werden können.“ Sowohl er als auch Bürgermeister Froß sind sich einige: Für die Einsatzkräfte war es wichtig, nach der langen "Zwangspause" wieder gemeinsam und ortsteilübergreifend zu üben.