Der Musikverein Margretenhaun war zu einer 3tägigen Orchesterreise über den 3. Oktober im Schwabenland.
Unser ehemaliges aktives Mitglied, Sophia Thieße, ist aus privaten Gründen nach Heimsheim gezogen und hat sich dort dem ortsansässigen Musikverein, der Stadtkapelle Heimsheim im Stuttgarter Raum angeschlossen. Es kam, wie es kommen muss, aus einer Schnapslaune heraus: Die beiden Vereine könnten sich mal treffen und gemeinsam musizieren. Gesagt - getan.
Schnell wurde bei einem Treffen des Vorsitzenden der Stadtkapelle, Klaus Wiedemann und Winfried Reinhard vom Musikverein Margretenhaun ein Termin ausgemacht, vorhandenes Notenmaterial nach gemeinsamen Musikstücken durchforstet, Bus organisiert, Hotel gebucht und ein angemessenes Tagesprogramm für die Aktiven, Angehörigen und passiven Mitglieder auf die Beine gestellt.
Morgens um 7 Uhr (wenn die Welt noch in Ordnung ist) war in Margretenhaun Abfahrt. Zu gegebener Zeit durfte ein gutes Rhöner Frühstück an einem Rastplatz nicht fehlen. In Ludwigsburg stand eine Führung im Residenzschloss Ludwigsburg (Kulturdenkmal des Landes Baden-Württemberg) auf dem Programm. Danach hieß es Einchecken im Hotel in Heimsheim. Zum gemeinsamen Abendessen im Vereinsraum der Stadtkapelle trafen wir uns mit allen Musikern. Die anschließende gemeinsame, abwechslungsreiche Probe gestalteten die beiden Dirigenten Matthias Janitschek (Stadkapelle Heimsheim) und Martin Klüh (Musikverein Margretenhaun).
Der Abend klang mit interessanten Gesprächen und gekühlten Getränken aus.
Für den 2. Tag war eine Führung in der Karls- und Bärenhöhle Sonnenbühl geplant. Mit einer Überraschung für die aktiven Musiker: Ein Auftritt in der Höhle. Die Akustik beeindruckte alle Anwesenden. Sowohl die Margretenhauner als auch fremde Gäste der Höhle.
Danach ging es nach Tübingen. Hier hatten wir ausreichend Zeit zur freien Verfügung. Nach einem gemeinsamen Pizzaessen im Vereinsraum der Stadtkapelle Heimsheim folgte ein geselliger Spieleabend.
Der Höhepunkt des Wochenendes folgte am Sonntag. Zum Erntedankfest des Musikvereins Ölbronn spielten die beide Musikvereine gemeinsam zum 2stündigen Frühschoppen in der vollbesetzten Gemeindehalle auf. Die einstudierten Musikstücke begeisterten das überaus dankbare Publikum. Das letzte Musikstück „Wir Musikanten“ sorgte bei vielen Musikern für Gänsehaut und feuchte Augen.
Die Musiker beider Vereine waren sich einig, dass dieses Zusammenspiel keine Eintagsfliege werden soll. Der erste Gedanke hierzu war, dass der Hessentag in Fulda 2026 eine geeignete Plattform wäre, um länderverbindende, musikalische Freundschaften (Baden-Württemberg und Hessen) zu pflegen und zu präsentieren.
Dieser Ausflug wird sicherlich allen in guter Erinnerung bleiben.