Dirigent Reinhard Germann vom Gesangverein „Rhönklang“ begrüßt Pfarrer Jens Körber als Ehrengast auf dem Liederabend im Jubiläumsjahr.
Der Patenverein (Männergesangverein Bimbach) gratuliert dem GV „Rhönklang“ zum 100. Jubiläum.
Männergesangverein Morles mit Dirigentin Verena Fink.
Von einem Liederabend anlässlich eines Jubiläums hörte man schon des öfteren - doch der gemischte Chor „Rhönklang Steinau“ bot am 25. Oktober eine seltene Superlative und feierte an einem einzigen Abend gleich 3 runde Jubiläen: seinen eigenen 100-jährigen Geburtstag, seine 75-jährige Verbundenheit mit dem MGV Bimbach und das 70-jährige Gesangsengagement seines Mitglieds Josef Halsch.
Für diesen Jubiläen-Reigen hatte der Gesangverein unter der Leitung des renommierten Kirchenmusikers Reinhard Germann in das herbstlich dekorierte Petersberg-Steinauer DGH geladen. Dem Lockruf der Steinauer „Sirenen“ folgten rund 80 Musikbegeisterte - darunter etliche Vertreter politischer und kirchlicher Lokalprominenz. Durch das reichhaltige Liederprogramm, dem ein gemeinsames rustikales Abendessen vorgeschaltet war, führte mit Sachverstand, Charme und Witz die 2. Vorsitzende des „Rhönklangs“ Maria Kalem. Der Strauß an traditionellen und modernen Liedern wurde nicht zuletzt deshalb so bunt, weil neben den Steinauer und den von Margarita Bechler dirigierten Bimbacher Kehlen auch der MGV Morles unter der Regie von Verena Fink zu Gast war.
Die musikalischen Leistungen der 3 trotz ihres „Sängerwettstreits“ bestens befreundeten Chöre bewegten sich dabei allesamt auf hohem, bisweilen auch höchstem Niveau. Insbesondere der MGV Morles wusste durch seine brillanten Tenorstimmen zu begeistern. Inhaltlich variierten die vorgetragenen rund 20 Liedsätze die nahezu „klassischen“ Motive „Musik“, „Heimat“, „Liebe“ und „Wein“. Einige jüngere (z.B. „Griechischer Wein“) oder
internationale Stücke (aus dem Balkan und aus Irland) sorgten dafür, dass der Abend zu keinem Zeitpunkt in deutsches Biedermeier abrutschte. Auch die Gestimmtheit der Lieder repräsentierte die Vielfalt menschlicher Gefühle: Freude, Ausgelassenheit und Verliebtheit hatten ebenso ihren Platz wie Melancholie und Nachdenklichkeit.
Angesichts der Qualität der Vortragenden, der Liedauswahl, der Moderation und der Atmosphäre vermag es nicht zu verwundern, dass das Publikum jeden der drei Chöre lautstark zu einer Zugabe aufforderte, die denn auch bis in den späten Abend hinein gerne gewährt wurde.