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Amtsblatt Blickpunkt Petersberg
Ausgabe 48/2025
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Neue Urnenwände für die Friedhöfe

So sollen die Urnenwände auf den Petersberger Friedhöfen einmal aussehen.

Die Bestattungskultur wandelt sich - auch in unserer Gemeinde. Mittlerweile sind weniger als ein Drittel der Beerdigungen auf unseren Friedhöfen klassische Erdbestattungen mit Särgen.

Dieser Wandel sorgt dafür, dass die Gemeinde neue Bestattungsformen anbieten möchte. So ist zum Beispiel schon seit Jahren in Margretenhaun die Möglichkeit vorhanden, sich an einem Baum, also waldähnlich, mit Urne bestatten zu lassen. Nächstes Jahr soll mit Urnenwänden eine weitere Form auf allen Friedhöfen angeboten werden. Eine Urnenwand, auch Kolumbarium genannt, ist eine oberirdische Anlage, die der Aufbewahrung von Urnen dient. Sie bietet einen würdigen Platz für die Verstorbenen, ist zugleich aber pflegeleicht und verhältnismäßig günstig. Die einzelnen Urnenkammern können mit bis zu zwei Urnen belegt werden.

An der Gestaltung der Urnenwände waren die politischen Gremien intensiv beteiligt. Es wurden die Wünsche der Ortsbeiräte berücksichtigt, sodass es zwischen den Ortsteilen kleine Unterschiede geben wird, etwa was die Zahl oder die Verschlussplatten der Kammern angeht. Derzeit laufen vorbereitende Bauarbeiten auf den Friedhöfen. Es ist geplant, dass bis Sommer 2026 alle Urnenwände fertiggestellt sind.

Bevor die neue Bestattungsart aber angeboten werden kann, müssen die politischen Gremien zunächst die Friedhofssatzung erneuern. Zudem müssen die Gebühren festgelegt werden, eine Kalkulation hierfür ist bereits beauftragt und soll im Frühjahr 2026 vorliegen. Die Gemeinde Petersberg investiert rund 700.000 Euro in die Umgestaltung der Friedhöfe.