Carnevalverein Petersberg

Da am Ende einer ausgelassenen Fastnachtsfeier das Bier am besten schmeckt und der Sekt am meisten prickelt, endet jede Karnevalsveranstaltung künftig mit einem abschließenden Umtrunk, den die Gemeindevertreter zu organisieren haben; diese dürfen die geistig anregenden Getränke auch gerne mal probieren!

Die wunderbare Prinzessin kümmert sich in ihrem Job aufopferungsvoll um die Gesundheit anderer. Damit auch sie selbst die anstrengende Kampagne gut übersteht, ist sie montags von ihren Pflichten entbunden. Ihr Adjutant hat ihr an diesem Tag jedwede von ihr gewünschte Behandlung zuteil werden zu lassen – unter Aufsicht einer Hofdame.

Damit die stark beanspruchte Prinzenmannschaft sich von den Strapazen des Karnevals erholen und neue Kräfte tanken kann, ist das Petersberger Schwimmbad im Sommer in eine Erholungsoase umzufunktionieren. Die Prinzenmannschaft erhält freien Eintritt, ebenso alle, die mit einer Narrenkappe bekleidet erscheinen – nur mit einer Narrenkappe!

Um den permanenten Durst von Matthias, dem Adjutanten der Prinzessin und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, zu löschen, ist das im letzten Sommer angeschaffte HLF 20 von der Wehrführung so umzurüsten, dass auch solche Brände bekämpft werden können. Jeder Durstlöscheinsatz für die Prinzenmannschaft haben die Feuerwehrkameraden mit einem dreifachen Prosit und Helau einzuleiten.

Damit der Petersberg der Stadt Fulda auch auf dem Feld der experimentellen Architektur in nichts nachsteht, ist ein namhaftes Petersberger Stahlbauunternehmen damit zu beauftragen, eine Skulptur eines Balls und Mikrofons auf dem Rathausdach zu installieren. Die Liobakirche steht laut Kirchengemeinde dafür nämlich nicht zur Verfügung.

Die Hofdame Jennifer verwandelt ihr Büro im Schulsekretariat in der Karnevalszeit regelmäßig in eine närrische Zentrale des Frohsinns. Beim Betreten haben die Schüler laut „Helau“ zu rufen. Die Lehrkräfte haben eine permanente Fahrgelegenheit zu organisieren, um sie stets sicher nach Margretenhaun zu bringen.

Um auch den Spielern des RSV Petersberg eine uneingeschränkte Teilnahme am närrischen Treiben und die Wahrnehmung von Diensten beim CVP zu ermöglichen, haben diese in der Kampagne sonntags spielfrei. Und der Prinz verteilt in dieser Spielzeit statt gelber und roter Karten Freibier an die Elferräte und Sekt an die Ratsfrauen.

Die Hofdame Tabitha ist bei der anstehenden Bundestagswahl vom Ehrenamt einer Wahlhelferin zu verschonen. Die Briefwahlunterlagen, um die sie sich bei der Post kümmern müsste, können in der Wurstküche vom Hartwig Blum abgegeben werden.

Die Gemeinde hat sicherzustellen, dass sämtliche behindernden Straßenbauarbeiten, gleich aus welchem Grunde, während der Kampagne unterbleiben. Statt einer Glasfaserversorgung ist zu gewährleisten, dass der Prinz auf seinem Weg vom Propsteihaus nach Hause stets hinreichend mit Wurst und Bier versorgt ist.

Um zu gewährleisten, dass Andreas („Mäc“), der Adjutant des Prinzen, auch seinen Verpflichtungen als Rhönklubvorsitzender stets rechtzeitig nachkommt, ist am Rauschenberg ein Hubschrauberlandeplatz einzurichten. Das Hutzelfeuer findet deshalb dieses Jahr auf dem Betriebsgelände der Firma Autohaus Jakob statt.

Die Mitglieder der legendären Gardeformation „Red Devils“ werden verpflichtet, die Prinzessin und die Hofdamen auf der Frauenfastnacht zu bedienen und den Prinzen und die Adjutanten bei ihren Aufgaben an diesem Abend zu unterstützen. Die Gardekostüme, die den Damen nach all den Jahren immer noch passen, dürfen gerne getragen werden!