Kevin Bartosch (links) und Denny Lange (rechts) gehören zu dem Team, das die Radwege neu beschildert.
Solche Knotenpunkte und Standorttafeln wie in Baden-Württemberg soll es künftig auch im Landkreis Fulda geben.
Im Rahmen des Radverkehrskonzepts im Landkreis Fulda wird derzeit ein umfangreiches Beschilderungskonzept im Kreisgebiet umgesetzt. Auf einer Länge von 1800 Kilometern werden derzeit mehr als 2000 neue Pfosten und insgesamt 13.275 Schilder angebracht, um das Radfahren im Landkreis Fulda noch attraktiver zu gestalten.
Umgesetzt wird das Beschilderungskonzept in allen Städten und Gemeinden im Landkreis Fulda - außer in der Stadt Fulda. Hier wurde die Beschilderung erst vor wenigen Jahren erneuert. Die Montage der Schilderpfosten wurde in Petersberg bereits durchgeführt. Die Beschilderungen und zusätzliche touristische Knotenpunktstandorte sollen bis zum Sommer 2024 geschaffen und im Frühjahr 2025 abgeschlossen sein.
Grund der grundhaften Erneuerung ist ein in die Jahre gekommenes und vor allem nicht aufeinander abgestimmtes Wegweisungssystem. In einigen Kommunen ist die Wegweisung lückenhaft oder lediglich touristischer Natur. Ziel des neuen Wegweisungssystems ist deshalb eine Vereinheitlichung der Beschilderung und eine Wegweisung auch für den Alltagsverkehr zur Arbeit, zum Supermarkt, ins nächste Dorf oder die nächste Kommune. Bei der Erneuerung werden die Wegweiser auf den aktuellen Stand gebracht und flächendeckend angebracht. Die Beschilderung erfolgt in enger Abstimmung mit den Kommunen.
Das ausgeschilderte Radwegenetz erstreckt sich auf eine Netzlänge von rund 1.800 Kilometern quer durchs Kreisgebiet. An insgesamt 4400 Pfostenstandorten werden insgesamt 13.275 Schilder und Zwischenwegweiser angebracht - das sind rund drei Schilder pro Pfostenstandort. Aktuell installiert die Firma Juwe Radwegtechnik GmbH alle Pfosten und bringt an den jeweiligen Standorten die Schilder an.
Dank der neuen Knotenpunkte wird es möglich sein, sich individuelle Fahrradtouren zusammenzustellen. Das Wälzen von Landkarten ist dann überflüssig - stattdessen folgt man einfach den Nummern auf den Fahrradwegweisern!Die Kosten für die Herstellung und Montage der Radwegweisung belaufen sich auf insgesamt 1 Million Euro. 750.000 Euro kommen dabei vom Land, 250.000 Euro der Kosten trägt der Landkreis.
Um alle Beschilderungen zukünftig in einem verkehrsgerechten Zustand erhalten zu können, werden sie mit einem QR-Code gekennzeichnet. Damit kann der Bürger oder die Bürgerin einen Schaden oder einen Mangel online melden. Die Meldung geht übern eine automatisch generierte E-Mail beim Landkreis ein und wird dort geprüft.