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Poppenhausener Nachrichten
Ausgabe 15/2024
Kirchliche Nachrichten
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Treffpunkt Bücherei

Liebe Literaturfreunde!

Konstatin Festl erhält den diesjährigen Literaturpreis der Stadt Fulda.

Sie können das Buch schon vorab in unserer Bücherei ausleihen und lesen.

Fidelis Lorentz ist Komponist und verdient sein Brot mit Titelmelodien für Fernsehfilme. Als er einen Anruf von seiner großen Liebe J. erhält, ahnt er, dass sie sich trennen will, und steigt kurzerhand in den Zug. Sein Ziel: Pyeongyang, denn wenn man gegen die Zeit anrennen will, dann nur gen Osten. Während die verschneiten Weiten Sibiriens an ihm vorbeiziehen, reist er gedanklich in die Vergangenheit: zu seinem Urgroßvater, in dessen Fernweh Fidelis sich wiederfindet – ein Träumer aus dem Bayerischen Wald, der als Matrose zur See fuhr und später im Dorfteich ertrank. Zur Großmutter, selbst beim Beten pragmatisch, die nichts von Heiligen hielt und sich immer direkt an die höchste Instanz wandte.

Konstantin Ferstl ist ein begnadeter Geschichtenerzähler ... ein spannendes und bewegendes Debüt, in dem skurriler Humor Hand in Hand geht mit kluger und präziser Beobachtung familiärer und sozialer Zusammenhänge.

(Etwas Geduld braucht es schon, denn die Erzählung springt von der Gegenwart in die Vergangenheit, oftmals nicht leicht zu erkennen.

Die Sprache und der eingestreute Humor erhöhen den Lesegenuss.

Barbara)

Folge 3

der vorgestellten neuen Bücher durch Frau Jakobi.

„Bergland“ v. Kubsova

Südtirol in den vierziger Jahren: Im abgelegenen Tiefenthal staunen selbst gestandene Bauern, als ihnen eine junge Frau vormacht, wie man einen Hof ganz alleine durchbringt. Rosa heißt die Frau, die die Natur versteht und lenkt, als habe sie nie etwas anderes getan. Mit aller Macht stemmt sie sich gegen den Fortschritt, der ihr kleines Reich in den Bergen bedroht.

Zwei Generationen später sind Rosas Enkel Hannes und seine Frau Franziska auf Feriengäste angewiesen, um den Hof zu halten. Als nach einem Unglück ihre Zukunft auf dem Spiel steht, erweist sich Rosas Vermächtnis als aktueller denn je.

„Lesenswert bis zur letzten Seite und für mich der Roman des Jahres.“ ("Karla Paul, )

Dieser Meinung sind auch die Leserinnen aus unserer Bücherei, die das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnten/wollten.

„Der betrunkene Berg“

Ohne sie wäre er gestorben, dünn bekleidet, im Eis der Alpen. Das war wohl auch sein Plan, aber Katharina rettet ihn, bietet ihm Unterschlupf. Auf 1765 Metern Höhe betreibt sie Heinrich Steinfest ergründet die Wege, die uns Zufall und Schicksal einschlagen lassen. Und stellt die Frage, was mit uns geschieht, wenn eine böse Tat das Leben in eine andere Richtung lenkt.

Erst erinnern sich seine Hände, beim Kochen der Mahlzeiten, doch langsam beginnt auch sein Kopf wieder zu erahnen, wer er mal war und was er hinter sich gelassen hatte. Auch Katharina hat ein Geheimnis und so verbindet die beiden mehr als sie ahnen. Beide haben Schuld auf sich geladen, doch wie es zu diesen Enthüllungen kommt, wird hier nicht verraten.