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Poppenhausener Nachrichten
Ausgabe 3/2024
Vereine und Verbände
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Deutscher Vizemeistertitel Cyclocross

Kadrispahic wird deutscher Vizemeister im Cyclocross

Der Austragungsort der diesjährigen Deutschen Meisterschaft in der Disziplin „Cyclocross“ fand in Radevormwald (NRW) statt. Der Poppenhäuser Jugendrennfahrer Julian Kadrispahic (RC Zugvogel 09 Aachen) ging in der Altersklasse U17 an den Start.

Der technisch herausfordernde Kurs beinhaltete neben einer Treppe auch Hürden, die es galt zu überwinden. Zudem kamen Schneefall und ein gefrorener Boden hinzu, die es nicht einfach machten die richtige Auswahl seitens der Bereifung zu treffen. Nach einigen Testfahrten am Tag zuvor, war es dann doch sehr eindeutig und so entschied sich Kadrispahic für die grobstollige Variante. Bei der Startaufstellung reichte der vierte Platz in der Bundesligawertung um in vorderster Reihe stehen zu dürfen.

Zu Beginn des Rennens konnte sich Kadrispahic in den vorderen 5 Plätzen im Parcour positionieren. Mit Druck auf dem Pedal ging es sehr schnell vorwärts und der spätere Sieger Niklas Look (RSV Moosburg) riss gleich zu Beginn eine Lücke.

Kadrispahic bewegte sich in einem Verfolgerquartett mit Mattis Deba (Kieler RV), Josh Tietjen (RRG Bremen) und Alwin Beyer (Pulsschlag Neuhausen Erzgebirge), welche sich nach nur kurzer Zeit von den restlichen Fahrern absetzte. Nach einem Sturz von Josh Tietjen und Onno Bieberle, in dem auch Julian Kadrispahic involviert war, konnte sich der Kieler Mattis Deba für eine halbe Runde von den anderen Fahrern absetzten und das Rennen somit weiterhin noch spannender machen.

Kadrispahic setzte entschlossen nach und schloss mit viel Risikobereitschaft nach nur einer halben Runde zu den Kieler auf. Ebenso schlossen Josh Tietjen und Alwin Beyer auf, welche das Rennen in der zweiten Runde aufmischten. Kadrispahic hatte durch fünf Jahre aktives Radrennfahren genug Erfahrungen, um das Rennen taktisch zu entscheiden.

Nach mehreren harten Attacken des Bremers Josh Tietjen, erkannte Kadrispahic, dass er in diesem technisch anspruchsvollem Rennen der stärkste war und versuchte somit sein Glück in der dritten von vier zu fahrenden Runden. In den entscheidenden Sektoren vor und in dem Wald, konnte Julian Kadrispahic schnell einen Vorsprung zu seinen Kontrahenten aufbauen und fuhr so schnell wie möglich in den technischen und durchaus glatten Passagen seinen Konkurrenten davon. Die von Kadrispahic gefahrene Rundenzeit von 7:59 Minuten war auch in der Altersklasse die am schnellsten gefahrene Runde, die sogar einen Wimpernschlag schneller war, als die des ehemaligen Radprofis und Tour de France Fahrer „Andre Greipel“, der sich an dem Tag mit Platz drei schmücken konnte.

Somit fuhr Julian Kadrispahic in der vierten und letzten Runde in einem Soloritt dem Vizemeistertitel entgegen, womit er mehr als zufrieden war.

„Es war ein wirklich sehr schwieriger Kurs, da er bei den technischen Sektoren teilweise mit Eis bedeckt war. Ich bin sehr zufrieden mit dem zweiten Platz und bin froh, das Jahr 2024 mit dem Vizemeistertitel im Cyclocross zu beginnen. Zudem hoffe Ich, dass ich meine Form auf der Straße ebenso zeigen kann und möchte mich nun auf die internationalen Rundfahrten, die Bundessichtungsrennen, sowie die Deutschen Meisterschaften auf der Straße und im Zeitfahren konzentrieren“, so Kadrispahic in einem Interview.