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Poppenhausener Nachrichten
Ausgabe 30/2025
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25jähriges Weihejubiläum

Tränkhof feierte Kapellen-Jubiläum

Schöner hätte man den Ehrentag nicht begehen können. Am Sonntag feierte der Verein St.-Josefs-Kapelle Tränkhof e.V. mit zahlreichen Gästen das 25-jährige Weihejubiläum seiner Josefs-Kapelle mit einem Pontifikalamt und einem Straßenfest.

Begonnen hat der Tag mit einem Kirchenzug, der sich am „Kreuzschlepper“ formierte. Acht Poppenhausener Vereine mit ihren Fahnenabordnungen zogen, begleitet vom Musikverein „Cäcilia“, in Richtung Kapelle. Am Ende des Zuges fuhr eine Kutsche mit den Zelebranten des Festgottesdienstes, Erzbischof em. Dr. Ludwig Schick und Poppenhausens Pfarrer Jörg Stefan Schütz. Viele Menschen waren zu diesem Jubiläum zum Tränkhof gekommen und zeigten sich begeistert.

Schick, ehemals Weihbischof in Fulda, hatte die Kapelle im Jahr 2000 geweiht und ging in seiner Predigt auf dieses Ereignis ein. Er dankte den Initiatoren sowie allen Menschen, die das Gotteshaus bis heute hegen und pflegen.

Weiterhin zitierte er aus seiner Predigt von damals und hob drei Aspekte für die Bedeutung von Kapellen wie die am Tränkhof besonders hervor: Sie luden dazu ein, an Gott zu denken und zu beten. Zudem legten sie Zeugnis dafür ab, dass Gott für die Menschen wichtig ist. Und außerdem zeigten sie, dass Gott im Alltag allgegenwärtig sein möchte.

Schick beklagte, dass in unserer Gesellschaft zu viel Streit und Neid herrsche, zu viel Böses übereinander geredet würde und zu viel Gewalt gegeneinander herrsche. „Die christliche Kultur, christliche Werte und christliche Lebensgestaltung werden vergessen und durch andere Einstellungen und Verhaltensweisen ersetzt", so Schick. „Wir brauchen die Rückkehr vom Unglauben zum Glauben." Er ermunterte die Anwesenden, das Jubiläum der Kapelle zum Anlass zu nehmen, ihr Glaubensbekenntnis zu erneuen.

Den Namensgeber der Kapelle, den Heiligen Josef, bezeichnete er als Vorbild und Fürsprecher. „Er ist der stille Beter, der selbstlose, treusorgende Vater und Beschützer.

Schick appellierte, dass die Josefskapelle erhalten werden soll. „Sie soll uns deutlich machen, dass wir den Glauben und das christliche Leben an unsere Kinder und Kindeskinder weitergeben müssen. Unsere Nachfahren sollen das 50. und auch das 100. Jubiläum der Kapelle feiern dürfen."

Die beeindruckende Messfeier wurde durch Gesangseinlagen des Rhöner Harmonie-Terzetts unterstützt.

Nach dem Segen des emeritierten Weihbischofs und dem Schlusslied „Großer Gott wir loben dich“ begann das Kapellen-Jubiläumsfest 2025. Für Grillgerichte und kühle Getränke sorgten die Mitglieder des Vereins. Der Trachtenverein Abtsroda und eine Line Dance-Gruppe vom Tränkhof sorgten für allerlei Kurzweil am Nachmittag. Zum Abschluss des Jubiläums-Tages spielten Musikanten auf ihrer steirischen Harmonika einen Strauß bekannter Lieder und die Festgäste sangen lautstark und kräftig mit.

So ging ein wunderschöner Festtag zu Ende, der lange in Erinnerung bleiben wird. Der kommissarische Vorsitzende Walter Bernhardt dankte all den fleißigen Helfern, die bei den Vorbereitungen der heiligen Messe und des Kapellenfestes kräftig mit angepackt haben.