Unesco Weltkulturerbe Städte miteinander erlebt Iter facere - faire un voyage 2.0 nach Trier und Luxemburg

Im Rahmen der Projektwoche der Rhönschule Gersfeld vor den Sommerferien konnte endlich die ersehnte Französisch-Latein-Fahrt 18./19. Juli 2023 nach Trier und Luxemburg stattfinden, nachdem 2020 Corona diese verhindert hatte.

69 Schülerinnen und Schüler – diesmal aus allen Schulzweigen – machten sich frühmorgens mit dem OVB-Doppeldecker und dem Busfahrer Eusebius auf nach Trier, betreut von Frau Blenk-Kluba, Frau Platt, Herrn Dimmerling und Frau Seuring.

Vor Ort galt es erst einmal den Weg mit Koffern und Taschen durch die Porta Nigra quer durch die Stadt zum Kolpingshaus zu finden, bevor es die erste Freizeit zum selbstständigen Erkunden der Trierer Altstadt gab. Im Anschluss fand das Kulturprogramm in der südlich anmutenden Mittagshitze statt. An den jeweiligen Orten hielten die Schülerinnen und -Schüler kurze Vorträge: Porta Nigra,(kühler) Dom und Thermen-Anlagen, die ebenfalls im „Untergrund“ den ersehnten Schatten und die angenehme Kühle spendeten. Am Abend dann noch ein Highlight: In zwei eingeteilten Erlebnisführungen konnte „Das Geheimnis der Porta Nigra“ mit einem Zenturio gelüftet werden, der lebhaft „von glanzvoller Pracht und düsterem Kampf, von Ruhm und Vergänglichkeit, von römischem Stolz und barbarischem Trotz“ berichtete. Parallel dazu erlebte die zweite Gruppe im Amphitheater die tragischen und abenteuerlichen Schilderungen des Gladiators Valerius, der seinen Lebensunterhalt im Staub des Amphitheaters verdienen musste. Zahlreiche Überraschungen hielt dieser für die Rhönschülerinnen und -schüler parat. Am nächsten Morgen ging es früh zur nächsten Weltkulturerbe-Stadt weiter: Luxemburg lockte, die „Franzosen“ konnten hier ihre ersten Sprachversuche im „Real-Life“ außerhalb der heimischen Klassenräume erproben. Mit dem Pétrusse Express, einer kleine grüne Bimmelbahn, ging es durch kleine Ecken und Gassen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Umkreis und unteren Tal der Altstadt. Dass diese vollständig „unterkellert“ auf einem Felsen errichtet wurde, konnte man in den Kasematten, einem Stollen- und Tunnelsystem zur Verteidigung, erleben. Nach einer Freizeit zum Entdecken der Altstadt traten die Rhönschülerinnen und -schüler mit vielen Eindrücken und Erlebnissen im Gepäck, mit Sonnenbrand und teils mit weniger Gegenständen als auf der Hinfahrt die Heimreise an.