Am 20. Oktober 2025 war das Von-Steinrück-Haus in Poppenhausen gut gefüllt. Für die Gemeinde ein wichtiger Moment: die Amtseinführung von Alexandra Ballweg als neue Bürgermeisterin. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Vertreterinnen und Vertreter der Vereine, Mitglieder der Gemeindevertretung sowie Gäste aus Politik und Verwaltung waren gekommen, um diesen Abend mitzuerleben.
Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende der Gemeindevertretung, Irmtraud Becker, übernahm die offizielle Zeremonie ihren Lauf. Becker, die in der vergangenen Ausgabe der Poppenhausener Nachrichten bereits in voller Länge zu Wort kam, wünschte Ballweg eine glückliche Hand und betonte die Herausforderungen, die das Amt mit sich bringt. „Hier schaut die ganze Gemeinde auf dich“, sagte Becker und verdeutlichte, dass verantwortungsvolles Handeln und gegenseitige Abstimmung in der neuen Position essenziell seien.
Im Anschluss erhielt Alexandra Ballweg ihre Ernennungsurkunde und leistete den Amtseid.
In ihrer Antrittsrede, die bereits in der Ausgabe vor zwei Wochen vollständig abgedruckt wurde, bedankte sich Ballweg bei den Bürgerinnen und Bürgern für das Vertrauen, bei ihrem Wahlkampfteam, bei ihrer Familie und bei ihrem Vorgänger, Manfred Helfrich, für das solide Fundament, das er hinterlässt. Sie betonte, dass Bürgermeisterin kein Titel, sondern ein Auftrag sei: zuzuhören, zu vermitteln und mit allen gemeinsam die Zukunft von Poppenhausen zu gestalten.
„Unsere Gemeinde lebt vom Miteinander, vom Engagement in Vereinen, Feuerwehren, Betrieben und Schulen“, sagte Ballweg. „Poppenhausen soll ein Ort bleiben, an dem Ideen wachsen, und wir wollen eine Kultur des Machens pflegen – nicht ‚Ja, aber…‘, sondern ‚Warum eigentlich nicht?‘.“
Transparenz und Kommunikation standen im Zentrum ihrer Worte. Ballweg kündigte regelmäßige Bürgerdialoge an und versprach, auch unbequeme Kritik anzunehmen. Ihre Vision ist eine lebendige, nachhaltige und zukunftsorientierte Gemeinde, in der Kinder, Familien, Seniorinnen und Senioren sowie Unternehmen gleichermaßen einen Platz haben. Auch Themen wie Innenentwicklung, Haushaltssicherung und Umweltverantwortung wurden angesprochen, immer mit dem Bezug auf das lokale Gemeinwesen und die starke Identität von Poppenhausen. Grußworte gab es von Sebastian Müller, MdL, künftigen Bürgermeisterkollegen, der Leiterin der Grundschule und einigen Vereinen. Die Feuerwehr setzte der neuen Bürgermeisterin nicht die Krone sondern ihren neuen Helm auf.
Die Reaktionen im Saal zeigten deutlich: Die Bürgerinnen und Bürger nahmen die neue Bürgermeisterin mit Freude, Respekt und einer gehörigen Portion Optimismus auf. Es war spürbar, dass hier ein Neubeginn stattfand, der zugleich auf einem soliden Fundament ruhte.