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Poppenhausener Nachrichten
Ausgabe 47/2024
Vereine und Verbände
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Winterschlaf:

Siebenschläfer und Igel sind Winterschläfer. Während des Winterschlafs sinkt ihre Körpertemperatur auf fünf bis zehn Grad. Sie können sie, im Gegensatz zu den Amphibien, aber weiterhin regulieren. Wenn die Umgebung zu kalt wird, springt ihr innerer Thermostat an und gibt das Signal zum Aufwärmen. Das schützt vor Erfrieren, geht aber auf Kosten der Fettreserven. Werden die Tiere im Schlaf gestört, fährt der Kreislauf hoch, was Energie verbraucht. Daher sollte man Winterschläfer nie stören.

Ein naturnaher Garten bietet Überwinterungsquartiere: So ziehen sich Igel unter Büsche, Laub- und Reisighaufen, Holzstapel oder Komposthaufen zurück.

Auch Fledermäuse halten Winterschlaf. Sie überwintern in Stollen, Kellern oder Höhlen, in denen eine konstante Temperatur zwischen drei und neun Grad Celsius herrscht. Damit die Tiere ungestört überwintern können, sind solche Winterquartiere für Besucher gesperrt.

Winterruhe:

Eichhörnchen, Dachs oder Waschbär halten Winterruhe, ohne ihre Körpertemperatur abzusenken. Im Winter stecken sie für die Futtersuche ein bis zwei Stunden am Tag ihren Kopf aus dem Versteck. Eichhörnchen verlassen dann ihren Kobel, um Nahrungsvorräte aus den vielen, verstreut liegenden Depots unter Laub, in Baumstümpfen oder Blumenkübeln, zu fressen. Auch diesen Tieren ist geholfen, wenn ihre Verstecke nicht durch Gartenarbeit gestört werden. Damit sie weiter genug Nahrung finden, sollte nicht zu ordentlich aufgeräumt werden. So können sie liegengebliebene Nüsse, Früchte und Samen weiter sammeln.

Winterstarre:

Frösche, Kröten und andere Amphibien halten Winterstarre. Einige, wie der Wasserfrosch, vereinzelt auch der Grasfrosch, bleiben dabei sogar unter Wasser und nehmen nur noch über die Haut Sauerstoff auf. Der Körper dieser wechselwarmen Tiere gleicht sich immer der Umgebungstemperatur an und ihr Stoffwechsel verlangsamt sich. Bei niedrigen Temperaturen fallen sie so in eine Winterstarre. Bei mildem Wetter können die Tiere ihre Verstecke wechseln und Nahrung aufnehmen. Naturnahe Gärten bieten mit Laub- und Totholzhaufen, Erdlöchern oder Trockenmauern ausreichend geschützte Verstecke.

Auch manche Schmetterlinge, wie Zitronenfalter, Kleiner Fuchs und Tagpfauenauge, überwintern erstarrt in Höhlen, Holzschuppen, Scheunen oder frostfreien Kellern.