Der Haussperling (14-16 cm groß)
Aus der der deutschlandweiten Vogelzählung („Stunde der Wintervögel“), welche am Wochenende vom 5. zum 7. Januar stattfand, ging der Haussperling als Sieger, bzw. als häufigster Vogel hervor. Besonders oft wurde dieser in Nordhessen gezählt mit durchschnittlich 11 Tieren pro Garten.
Das Wort Sperling ist aus dem althochdeutschen Wort "sparo" abgeleitet und hängt vermutlich mit dem indogermanischen spar wie "zappeln" zusammen. Auch wenn wir den Vogel heute gerne verniedlichen und umgangssprachlich "Spatz" rufen, so stand das Tier früher gleichbedeutend für einen Korn- oder Speicherdieb.
Im 18. Jahrhundert gab es auf dem heutigen Gebiet Deutschlands und Österreichs sogar eine Spatzensteuer von 20 Spatzenköpfen je Jahr und Person.
Der Spatz lebt gesellig und brütet gerne in Gemeinschaft mit anderen Paaren. Bei der Nistplatzwahl ist er nicht gerade wählerisch. Meist baut er sein Nest in Nischen oder Höhlen, vorzugsweise an Gebäuden oder in Baumhöhlen, ab und zu auch mal frei in Büschen oder Bäumen.
Haussperlinge haben ein vielfältiges Nahrungsspektrum. Hauptbestandteil sind vor allem Körner und Samen. Nur zur Jungenaufzucht verfüttern sie tierische Nahrung, beispielsweise Insekten und deren Larven. Bei einem beschränkten Nahrungsangebot, wie es oftmals in Städten der Fall ist, greifen sie auf Knospen, Haushaltsabfälle oder Brotkrümel zurück.