Sie werden es den Medien entnommen haben – Wolfspeed ist insolvent.
Bereits im Oktober 2024 mehrten sich die Anzeichen, dass das ambitionierte Projekt auf dem ehemaligen Kraftwerksgelände ins Wanken geraten war (ich berichtete darüber an dieser Stelle). Nun ist es traurige Gewissheit: Die geplante Chipfabrik wird nicht gebaut. Für unsere Region ist das eine herbe Enttäuschung. Mit dem Projekt waren große Hoffnungen verbunden – auf neue, hochqualifizierte Arbeitsplätze, auf einen innovativen Industriestandort im Herzen des Saarlandes, auf wirtschaftlichen Aufschwung und einen bedeutenden Beitrag zur technologischen Souveränität Europas. Ca. 600 Arbeitsplätze sollten entstehen, viele weitere in Zulieferbetrieben und im regionalen Dienstleistungssektor. Auch für die junge Generation hätte die Chipfabrik Perspektiven geboten: Ausbildungsplätze, Fachkräftebedarf, ein attraktives Arbeitsumfeld mit Entwicklungsmöglichkeiten. Diese aktuelle Entwicklung trifft somit viele Menschen in unserer Region, die auf einen Neustart auf dem Kraftwerksgelände gehofft hatten – das nach dem Rückzug aus der Kohle eine neue Nutzung dringend nötig hat. Was bleibt ist nun die Aufgabe, die Weichen neu zu stellen. Die hervorragende Infrastruktur, die strategisch günstige Lage und die politischen wie wirtschaftlichen Bemühungen um Strukturwandel sind nach wie vor vorhanden. Wir müssen alles daransetzen, dass sich dort neue Unternehmen ansiedeln, die nachhaltige Arbeitsplätze schaffen. Die Wolfspeed-Insolvenz ist ein Rückschlag, keine Frage. Aber sie ist nicht das Ende der Entwicklung auf dem Kraftwerksgelände. Die Herausforderungen durch die konjunkturelle Lage und die schwierigen Märkte sind groß, aber sie bieten auch Chancen. Ich hoffe sehr, dass nach der endgültigen Räumung der Trümmer mit der Nordfläche die Revitalisierung des Geländes gelingt und Flächen für mittelständische Unternehmen schnell bereitgestellt werden – ich glaube jedenfalls nach wie vor an den vielversprechenden Standort des ehemaligen Kraftwerksgeländes.
Die aktuellen hohen Temperaturen locken viele Besucherinnen und Besucher ins kühle Nass – somit strömten am vergangenen Sonntag bei sommerlicher Hitze rund 2.600 Gäste in unser Schwimmbad – ein neuer Besucherrekord in diesem Sommer, der mich besonders freut. Der ein oder andere wird vielleicht erstaunt gegen 16 Uhr am Nachmittag den Post der Gemeinde auf Instagram und Facebook gelesen haben, wonach vorübergehend im Schwimmbad nur noch dann Besucherinnen und Besucher eingelassen werden, wenn wiederum Gäste das Freibad verlassen. Bereits am frühen Nachmittag war die beherrschbare Grenze erreicht, weshalb das Schwimmbadteam sich dazu entschloss, das Bad vorübergehend für weitere Gäste zu schließen. Diese Entscheidungen im Einzelfall werden nicht leichtfertig getroffen, sondern dienen dem Schutz und der Sicherheit aller Badegäste. Gerade bei einem hohen Anteil an Nichtschwimmern oder wenn sich einzelne Badegäste nicht an die Regeln halten, ist es besonders wichtig, für geordnete Abläufe, ausreichend Platz und eine gute Übersicht zu sorgen. Unser erfahrenes Schwimmbadteam versucht auch in diesen angespannten Situationen einen kühlen Kopf zu behalten. Unterstützt wurde das Personal durch zusätzlich eingesetztes Sicherheitspersonal, das potenziell kritische Situationen frühzeitig entschärfen soll und schwierigen Besucherinnen und Besuchern mit der nötigen Konsequenz entgegentritt. Die Sicherheit aller Gäste – vor allem von Kindern und Familien – muss in solchen Fällen oberste Priorität haben. Ich bitte um Ihr Verständnis, wenn es in Ausnahmefällen wieder zu Einschränkungen kommen sollte. Ich bedanke mich bei dem gesamten Schwimmbadteam für den engagierten Einsatz und bei allen Gästen für ihr Verständnis und ihre Geduld. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass das Schwimmbad auch an heißen Tagen ein schöner und sicherer Ort der Erholung bleibt.
Teil 1:
12. Tag des Bergmanns am 29. Juni – gelebte Tradition auf der Bergehalde
Am Sonntag, dem 29. Juni, wird am Fuß der Ensdorfer Bergehalde wieder ein besonderes Stück unserer regionalen Identität lebendig: Wir feiern den Tag des Bergmanns. Der Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine des Saarlandes e.V. lädt Sie herzlich dazu ein, gemeinsam diesen traditionsreichen Tag zu begehen – einen Tag, der Erinnerungen weckt, Dankbarkeit ausdrückt und bergmännische Werte hochhält. Bereits am 28. Juni findet ein Benefizkonzert mit dem Musikverein Rheingold Großrosseln mit anschließendem großen Zapfenstreich statt. Der Erlös wird an den Verein Ehrensache e.V. weitergeleitet. Den feierlichen Auftakt am Sonntag wird eine Parade in historischer Bergmannstracht zur Kranzniederlegung am Gedenkstein bilden. Die festliche Atmosphäre, die Klänge der Bergmannsmusik und die stolzen Uniformen schaffen dabei eine besondere Stimmung, die man erlebt haben muss. Vor der Repräsentanz findet anschließend ein ökumenischer Gottesdienst statt. Nach dem Mittagessen besteht Gelegenheit bei musikalischer Unterhaltung zu Begegnungen mit ehemaligen Kameraden. Mit dem Tag des Bergmanns wird besonders an die Werte erinnert, die für die Kumpels stehen: Zusammenhalt, Solidarität und die Bereitschaft, füreinander einzustehen. Diese Werte sind zeitlos – und sie machen unsere Gemeinde stark. Ich freue mich darauf, viele von Ihnen am 29. Juni an der Repräsentanz zu treffen.
Teil 2:
Oldtimer-Rendezvous Saarlouis – Automobilkultur trifft Lebensgefühl
Am kommenden Wochenende wird der Raum Saarlouis auch zum Treffpunkt für Liebhaber klassischer Fahrzeuge: Oldtimer-Rendezvous lädt zu einer eindrucksvollen Rundfahrt durch die Region ein. Zahlreiche liebevoll gepflegte Fahrzeuge aus verschiedenen Jahrzehnten lassen das Herz eines jeden Oldtimerfans höherschlagen. Vom edlen Aston Martin über die elegante Triumph Vitesse bis hin zu zahlreichen weiteren Klassikern ist alles vertreten, was die Faszination automobiler Geschichte lebendig werden lässt. Die Fahrerinnen und Fahrer nehmen ihre Gäste mit auf eine Zeitreise durch Chrom, Lack und Motorensound – ganz ohne Hektik, dafür mit viel Stil und Begeisterung. Am Freitag findet auf dem geschichtsträchtigen Gelände der RAG eine Abendveranstaltung statt, zu der ich die Oldtimer-Liebhaber begrüßen darf. In entspannter Atmosphäre klingt der Tag zwischen alten Autos, anregenden Gesprächen und stimmungsvollem Ambiente aus. Die besondere Mischung aus technischer Faszination und geselligem Miteinander macht das Oldtimer-Rendezvous zu einem echten Erlebnis – für Teilnehmer wie Besucher gleichermaßen. Samstag und Sonntag stehen sowohl der Kleine Markt als auch der Große Markt in Saarlouis ganz im Zeichen dieses Ereignisses. Ein besonderer Blickfang ist die Sonderausstellung „70 Jahre Die Göttin“ – der legendäre Citroën DS, der seit Jahrzehnten für Eleganz und Innovation steht. Am Samstag findet auf dem Kleinen Markt von 10 bis 15 Uhr ebenfalls eine besondere Aktion für den guten Zweck statt. Hierbei gibt es Gelegenheit, in einem charmanten Oldtimer gegen eine Spende mitzufahren. Die gesammelten Spenden kommen zu 100 Prozent Ehrensache e.V. zugute. Ein Wochenende voller Nostalgie, Leidenschaft und Lebensfreude steht bevor – ein Highlight im regionalen Veranstaltungskalender!
Ich wünsche Ihnen eine angenehme Woche –
und allen Schulkindern einen guten Endspurt in Richtung Ziel - SOMMERFERIEN.
Ihr
Jörg Wilhelmy