© Mike Zawar, IZES, 2025
Trauungen sind immer etwas Besonderes. In den kommenden Wochen habe ich die schöne Aufgabe, drei Brautpaare standesamtlich zu trauen - ein Anlass, der mir persönlich sehr am Herzen liegt. Es erfüllt mich mit großer Freude, diesen bedeutenden Moment im Leben zweier Menschen begleiten zu dürfen. Manchmal kenne ich die Brautpaare bereits seit ihrer Kindheit und darf nun ein Stück ihres neuen Lebenswegs mitgestalten. Stellenweise sind die Brautleute auch einfach auf mich zugekommen und haben gefragt, ob ich die Zeremonie übernehmen möchte. Eine Trauung ist weit mehr als ein reines Verwaltungshandeln - sie ist ein Versprechen, ein Neuanfang und ein Ausdruck von Vertrauen und Liebe.
In meinem oft von Sachfragen und Verwaltungsarbeit geprägten Alltag ist jede Trauung insofern eine willkommene und freudige Abwechslung. Um als Standesbeamter zu fungieren, müssen Bürgermeister einen entsprechenden Lehrgang absolvieren, der auch regelmäßig aufzufrischen ist. Die Verwaltung freut sich sehr, wenn sie den Paaren einen unvergesslichen Rahmen für diesen besonderen Tag bieten kann.
Eine besonders schöne Möglichkeit ist, dass Trauungen bei uns auch im stilvollen, historischen Ambiente der Duhamel-Anlage stattfinden können. Diese besondere Kulisse verleiht dem Anlass einen festlichen Rahmen, den viele Paare sehr schätzen. Die Trauungen finden in der Fördermaschinenhalle statt und werden in Zusammenarbeit mit dem Berg- und Hüttenarbeiterverein durchgeführt, was dem Ereignis zusätzlich eine besondere Verbundenheit mit unserer Geschichte und Tradition verleiht. Ich freue mich sehr auf die kommenden Zeremonien und auf die strahlenden Gesichter der Brautpaare. Ich wünsche allen zukünftigen Ehepaaren von Herzen alles Gute - es ist mir eine Freude, Ihren Start in das gemeinsame Leben zu einem ganz besonderen Moment zu machen.
Vorige Woche war ich eingeladen, ein Grußwort zum Thema „BiodIvErSe“ in der Repräsentanz zu sprechen. Das Kick-Off Meeting des vom Institut für ZukunftsEnergie- und Stoffstromsysteme (IZES) organisierten zweitätigen Symposiums wurde im Rahmen eines EU-Projekts - Interreg Europe - kofinanziert und in Zusammenarbeit mit dem saarländischen Wirtschaftsministerium durchgeführt. Das Thema Biodiversität und nachhaltige Entwicklung stand im Mittelpunkt des internationalen Austauschs, zu dem Fachleute aus verschiedenen Ländern wie Österreich, Polen, Litauen, Bosnien-Herzegowina, Griechenland und der Ukraine angereist waren und darüber hinaus zahlreiche Vertreter über Internet zugeschaltet waren. Das IZES beschäftigt sich mit angewandter Forschung in den Bereichen Energie, Umwelt und nachhaltige Stoffströme - ein wichtiger Partner, wenn es um zukunftsfähige Entwicklungen speziell hier an der Saar geht. Es war beeindruckend zu sehen, mit welchem Engagement an zukunftsweisenden Lösungen gearbeitet wird - von der Forschung bis zur praktischen Umsetzung in Kommunen und Regionen. Ich freue mich, dass die Repräsentanz ein Ort für solch wichtige und internationale Begegnungen ist, die den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus ermöglichen und gleichzeitig unsere Gemeinde als Gastgeberin sichtbar machen.
Im Zeitraum vom 29. Juni bis zum 24. August 2025 wird unser Schwimmbad immer mal wieder zum Schauplatz einer Filmdokumentation. Im Rahmen einer rund 30-minütigen Reportage mit dem Arbeitstitel „IM FREIBAD - Ein Feature über den Mikrokosmos des Freibads“ begleitet ein Filmteam des Saarländischen Rundfunks mehrere Menschen über die Schwimmbadsaison.
Diese Protagonisten geben Einblick in ihre persönlichen Geschichten und eröffnen verschiedene Perspektiven. Das Freibad als Ort der Begegnung, der Erholung und des sozialen Miteinanders steht im Zentrum der filmischen Betrachtung. In einer Zeit, in der sich das dörfliche Leben durch demografischen Wandel, Digitalisierung und veränderte Freizeitgewohnheiten spürbar verändert, richtet die Reportage ihren Fokus auf die Frage: Welche Rolle spielt das Freibad heute noch für die Menschen im Ort? Neben stimmungsvollen Bildern vom Badealltag - von vollen Liegewiesen über Pommes-Geruch und das charakteristische Plätschern des Wassers - werden persönliche Geschichten von Badegästen erzählt. Freibäder leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Lebensqualität und stärken das soziale Gefüge der Gemeinde - wo, wenn nicht im Freibad, können unsere Kinder noch schwimmen lernen? Die Dreharbeiten finden in Abstimmung mit unserem Bademeister David Wendel statt. Gleich zu Beginn der Filmaufnahmen wurde das Filmteam leider auch mit den mittlerweile alltäglichen Herausforderungen des Schwimmbadbetriebs konfrontiert. Es war am vergangenen Sonntag mehrfach notwendig, dass der eingesetzte Sicherheitsdienst einschreiten musste, um für Sicherheit und Ordnung zu sorgen. Das betraf insbesondere einzelne Gruppen, die durch unangemessenes Verhalten aufgefallen sind. Unser Bad soll ein Ort der Erholung und des respektvollen Miteinanders für alle Generationen sein - darauf legen wir großen Wert. Allen Besucherinnen und Besuchern danke ich für ihr Verständnis und ihr verantwortungsbewusstes Verhalten - besonders auch im Umgang mit den Mitarbeitenden des Schwimmbads und der Security.
Ich freue mich, dass das Freibad Ensdorf mit seiner besonderen Atmosphäre Teil dieser Reportage sein wird und bin gespannt auf die filmische Umsetzung eines Ortes, der für viele Menschen weit mehr ist als nur ein Schwimmbecken - nämlich ein Stück Heimat.
Endlich steht sie wieder: Die Schutzhütte auf dem Hasenberggelände ist nach langer Zeit neu errichtet worden. Die ursprüngliche Hütte war vor mehreren Jahren abgebrannt und hinterließ eine Lücke an einem beliebten Treffpunkt für Gruppen. Dank zahlreicher freiwilliger Helfer mit dem schmucken Namen - „Die Burschen“ (ideell unterstützt durch ihre Partnerinnen) konnte dieses Projekt nun erfolgreich abgeschlossen werden. Viele Stunden ihrer Freizeit investierte das Helfer-Team. Am vergangenen Samstag wurde die Schutzhütte durch Pastor Christian Müller eingesegnet. Anschließend gab es ein zünftiges Grillfest. Die neue Schutzhütte bietet Wanderern, Spaziergängern und Naturfreunden wieder einen geschützten Ort zum Verweilen und Genießen.
Ich danke allen Beteiligten ganz herzlich für ihren großartigen Einsatz und ihr Engagement. Dabei darf ich auch den zahlreichen Helfenden danken, die nahezu jeden Dienstagmorgen dafür sorgen, dass die gesamte Hasenberganlage gepflegt wird und ein Aushängeschild für die Gemeinde Ensdorf darstellt - nicht umsonst einer meiner Lieblingsorte. Ein solcher Gemeinschaftssinn ist nicht selbstverständlich - umso mehr dürfen wir stolz darauf sein!
Ich wünsche Ihnen eine angenehme Woche -
und allen Schulkindern schöne SOMMERFERIEN.
Ihr
Jörg Wilhelmy